Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    16.397,52
    +182,12 (+1,12%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.418,51
    +36,04 (+0,82%)
     
  • Dow Jones 30

    36.245,50
    +294,60 (+0,82%)
     
  • Gold

    2.091,70
    +2,00 (+0,10%)
     
  • EUR/USD

    1,0884
    -0,0009 (-0,09%)
     
  • Bitcoin EUR

    36.540,35
    +222,29 (+0,61%)
     
  • CMC Crypto 200

    802,76
    +11,20 (+1,41%)
     
  • Öl (Brent)

    74,38
    +0,31 (+0,42%)
     
  • MDAX

    26.492,49
    +309,09 (+1,18%)
     
  • TecDAX

    3.209,04
    +12,46 (+0,39%)
     
  • SDAX

    13.189,87
    +105,17 (+0,80%)
     
  • Nikkei 225

    33.431,51
    -55,39 (-0,17%)
     
  • FTSE 100

    7.529,35
    +75,60 (+1,01%)
     
  • CAC 40

    7.346,15
    +35,38 (+0,48%)
     
  • Nasdaq Compositive

    14.305,03
    +78,83 (+0,55%)
     

WDH: Russland verurteilt ukrainischen Kriegsgefangenen zu 19 Jahren Haft

(Wiederholung: Buchstabe ergänzt im 2. Absatz, vorletzter Satz ("Ukrainischen").)

ROSTOW AM DON (dpa-AFX) - Ein russisches Militärgericht hat einen ukrainischen Kriegsgefangenen zu 19 Jahren Lagerhaft verurteilt. Berichten russischer wie auch ukrainischer Medien zufolge wirft das Gericht dem Marineinfanteristen unter anderem vor, nahe der mittlerweile besetzten ukrainischen Hafenstadt Mariupol im März 2022 während einer Kontrolle einen Zivilisten erschossen zu haben. Die Anwälte des Mannes, der im April 2022 in russische Gefangenschaft geriet, wollen den Berichten zufolge Berufung gegen das russische Urteil einlegen.

Der ukrainische Soldat gab zwar zu, in einer Ortschaft nahe Mariupol kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs einen Mann erschossen zu haben. Er betonte aber, dass dieser sich zuvor verdächtig verhalten habe. Dem Angeklagten werden von Russland - das den eigenen Krieg immer wieder mit dem Vorwand rechtfertigt, die Ukraine von angeblichen "Terroristen" und "Neonazis" zu befreien - zudem "Ausbildung zur Durchführung terroristischer Aktivitäten" und "gewaltsame Machtergreifung" vorgeworfen. Ukrainischen Medien zufolge sei damit sein Militärdienst gemeint. Sie kritisieren zudem, dass unabhängige Juristen sowie Familienangehörige ihn nicht kontaktieren dürften.

In Russland laufen derzeit Prozesse auch gegen Dutzende weitere ukrainische Kriegsgefangene. Mit Blick auf russische Verfahren gegen Angehörige des ebenfalls in Mariupol kämpfenden Asow-Bataillons hatte Kiew bereits in der Vergangenheit von Schauprozessen gesprochen.