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WDH/ROUNDUP/Würth-Chef: 'Wir werden dieses Wachstumstempo nicht halten'

(technische Wiederholung)

KÜNZELSAU (dpa-AFX) - Beim Handelskonzern Würth läuft es gerade richtig gut. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Künzelsau (Hohenlohekreis) mitteilte, lag der Umsatz nach den ersten sechs Monaten des Jahres bei 9,9 Milliarden Euro. Das entspreche einem Plus von 18,4 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Das Betriebsergebnis legte mit 720 Millionen Euro sogar um satte 38,5 Prozent zu.

Geht das so weiter? Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dämpfte Würth-Chef Robert Friedmann die Erwartungen. "Wir werden dieses Wachstumstempo nicht halten", sagte Friedmann mit Blick auf Liefer- und Materialengpässe, Preissteigerungen, die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg.

Unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftliche und politische Lage nicht drastisch verschlechtert, gehe er beim Umsatz von einer Wachstumsrate von 13 bis 15 Prozent aus, was immer noch überdurchschnittlich sei. Die 20-Milliarden-Euro-Marke würde Würth damit knapp verfehlen. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz beim Rekordwert von rund 17,1 Milliarden Euro. Friedmann rechne in diesem Jahr mit maximal 19,5 Milliarden Euro Umsatz.

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Auch beim Ergebnis werde sich die Dynamik abschwächen. "Wir werden am Ende des Jahres keine 30 Prozent Ergebnissteigerung haben", sagte Friedmann. Ein wesentlicher Grund dafür seien die derzeit stark steigenden Preise. Würth schaffe es nicht einmal entfernt, Preise bei seinen Kunden durchzusetzen, die eigentlich nötig seien, so Friedmann. Trotzdem: "Die anhaltenden Preissteigerungen, mit denen wir uns konfrontiert sehen, sowohl auf der Material- als auch der Energieseite, machen weitere Preiserhöhungen unausweichlich." Das Durchsetzen der Preise bezeichnete Friedmann als eine der größten Herausforderungen für das zweite Halbjahr.

Sorgen bereitet dem Konzernchef nach eigenen Angaben auch die Energieversorgung. Zwar sei die Abhängigkeit von Gas relativ gering. Doch es gebe Prozesse, etwa beim Veredeln von Schrauben, bei denen Gas verwendet werde. Dort könne Würth auf Strombetrieb umrüsten, was laut Friedmann signifikant teurer sei, dafür aber Versorgungssicherheit biete. "Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck daran, alle Gasverbraucher, wo möglich, auf Strom umzustellen", sagte Friedmann.