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WDH/ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Corona-Hoffnung - Dow Richtung 25 000

(technische Wiederholung)

NEW YORK (dpa-AFX) - Die jüngsten Ermüdungserscheinungen an der Wall Street sind am Mittwoch schlagartig verflogen: Positive Nachrichten von Gilead Sciences <US3755581036> zu einem Wirkstoffkandidaten gegen die Lungenkrankheit Covid-19 sorgten für kräftigen Rückenwind. Der Dow Jones Industrial <US2605661048> stieg um 2,21 Prozent auf 24 633,86 Punkte. Damit hat sich der Dow vom Crash-Tief von Mitte März um mehr als ein Drittel erholt - und ist nun in Schlagdistanz zur runden Marke von 25 000 Punkten.

Die Biotech-Firma Gilead aus den USA <US3755581036> landete mit dem Wirkstoff Remdesivir zur möglichen Behandlung von Covid-19 einen Zwischenerfolg. In einer vom National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) durchgeführten Studie habe das Mittel den primären Endpunkt erreicht, teilte das Unternehmen mit. Detaillierte Informationen dazu soll es demnächst vom Forschungszentrum selbst geben. Der US-Virologe Anthony Fauci sagte, die Studie belege einen deutlich positiven Effekt des Mittels.

Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> stieg daraufhin um 2,66 Prozent auf 2939,51 Zähler. Der Nasdaq 100 <US6311011026> legte mit 3,52 Prozent auf 8982,76 Punkte noch stärker zu. Hier sorgten auch hohe Kursgewinne der Google <US02079K1079>-Holding Alphabet <US02079K3059> nach starken Quartalszahlen für Unterstützung. Von der Sitzung der US-Notenbank Fed gingen letztlich keine größeren Impulse aus.

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Aktien von Gilead Sciences <US3755581036> stiegen um 5,7 Prozent. Die Daten zu Remdesivir seien positiv ausgefallen, hieß es in einer Reaktion der Analysten der Bank RBC. Die Studienergebnisse legten den Schluss nahe, dass der Wirkstoff zugelassen werden und in der Behandlung bestimmter Covid-19-Krankheitsfälle "eine Rolle spielen könnte".

Die Google <US02079K1079>-Mutter Alphabet hatte trotz Corona-Krise im ersten Quartal zugelegt und besser abgeschnitten als von Analysten gedacht. Der Kurs zog daraufhin um 8,9 Prozent an.

Die Corona-Pandemie und das Debakel rund um den Unglücksflieger 737 Max hatten dem Flugzeughersteller Boeing <US0970231058> <US0970231058> im ersten Quartal einen Verlust von weit mehr als einer halben Milliarde Dollar eingebrockt. Die Investmentbank Goldman Sachs hielt jedoch die wichtigsten Kennziffern für nicht so schlimm wie befürchtet. Boeing-Aktien gewannen 5,9 Prozent. Goldman-Analyst Noah Poponak riet zum Kauf der Aktien.

Aktien von Mastercard <US57636Q1040> legten um 7,2 Prozent zu, nachdem der Kreditkartenanbieter beim Umsatz positiv überrascht hatte. Aktien der Kontrahenten Visa und American Express <US0258161092> rückten um 6,2 Prozent beziehungsweise 9 Prozent vor - American Express lagen damit an der Spitze des Dow.

Noch stärker ging es für die Papiere von Spotify <LU1778762911> nach oben. Sechs Millionen neue Nutzer im ersten Quartal bescherten den Aktien des Musikstreaming-Anbieters eine Rally von 11,5 Prozent.

Ford <US3453708600> <US3453708600> hat wegen der Corona-Pandemie für das laufende Quartal einen Verlust von fünf Milliarden Dollar vorausgesagt. Der Aktienkurs gab um 2,2 Prozent nach.

Aktien des US-Parfüm- und Kosmetikherstellers Coty <US2220702037> fielen um 6 Prozent. Als Grund für die Kursschwäche nannten Beobachter einen Medienbericht, demzufolge Henkel <DE0006048432> und auch der Finanzinvestor KKR angesichts der Corona-Krise die Lust auf eine Übernahme von Coty verlieren könnten.

Der Bilanzreigen setzt sich nach Börsenschluss fort: Dann öffnet eine Vielzahl weiterer Tech-Unternehmen die Bücher - neben dem Softwarekonzern Microsoft <US5949181045> auch Facebook <US30303M1027> und der Chip-Hersteller Qualcomm <US7475251036>. Alle drei Aktien legten kräftig zu.

Am US-Rentenmarkt herrschte Stillstand. Richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen traten mit 108 13/32 Punkte auf der Stelle und rentierten mit 0,614 Prozent. Der Euro <EU0009652759> legte nach der Fed-Sitzung leicht zu und kostete zum Börsenschluss an der Wall Street 1,0873 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0842 (Dienstag: 1,0877) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9223 (0,9193) Euro gekostet./bek/he

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---