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WDH/AKTIE IM FOKUS: BASF trumpft mit News zu Bauchemie und Sparprogramm auf

(Präzisierung im vierten Absatz.)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Weder der Verkauf der Bauchemiesparte noch das Sparprogramm sind Neuigkeiten für die Aktionäre des Chemieriesen BASF <DE000BASF111>. Auf Beifall stieß am Freitag aber, dass Konzernchef Martin Brudermüller auf einer Investorenkonferenz erstmals einen Zeitpunkt für die Trennung von dem Bereich nannte. Auch Details zum Ergebnisbeitrag des im November angekündigten Sparprogramms kamen gut an. Zudem wollen die Ludwigshafener die Dividende weiterhin jedes Jahr steigern.

Um die Mittagszeit gewannen die BASF-Aktien knapp drei Prozent auf 63,80 Euro. Damit knüpften sie an ihre jüngste Erholung seit Wochenmitte an und waren größter Gewinner im steigenden Dax <DE0008469008>. In ihrem Schlepptau legten auch die Titel anderer Branchenunternehmen zu. So ging es für die ebenfalls im Dax notierten Papiere von Covestro <DE0006062144> um fast zweieinhalb Prozent hoch. "Die Aussichten für die kommenden Quartale und eine mögliche Bodenbildung im Chemiesektor lassen Investoren für die Aktien beider Unternehmen risikofreudiger werden", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank.

Die Aktien von Lanxess <DE0005470405> und Evonik <DE000EVNK013> zählten mit Kursaufschlägen von drei und knapp zwei Prozent zu den besten Werten im MDax <DE0008467416>, und im Nebenwerte-Index SDax <DE0009653386> mischte Wacker Chemie <DE000WCH8881> mit mehr als einem Prozent Plus weit vorn mit. Entsprechend war auch der europäische Sektorindex <EU0009658608> mit einem Anstieg um rund ein Prozent einer der besten im marktbreiten Stoxx-600-Branchentableau <EU0009658202>.

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BASF-Chef Brudermüller will die Bauchemiesparte bis zum Jahresende abstoßen und erklärte, es gebe jetzt bestätigte Angebote. Vor Wochen machten bereits Namen von potenziellen Investoren die Runde - darunter der US-Finanzinvestor Carlyle <US14309L1026> und der US-Baustoffhersteller Standard Industries. Auch andere Finanzinvestoren wie Bain Capital, Cinven oder KKR kämen Insidern zufolge als mögliche Käufer in Frage, berichtete Bloomberg im Juli.

Zudem soll das Sparprogramm bereits im laufenden Jahr eine halbe Milliarde Euro zum operativen Konzernergebnis (Ebitda) beisteuern. Für 2020 wird der Ergebnisbeitrag mit bis zu 1,3 Milliarden Euro beziffert und für das Jahr darauf mit zwei Milliarden Euro. Gleichzeitig sollen die Kosten für das Sparprogramm von 400 bis 500 Millionen Euro 2019 in den beiden darauf folgenden Jahren auf jeweils 200 bis 300 Millionen Euro zurückgehen.

Analyst Andrew Stott von der Schweizer Großbank UBS hob die angekündigte Bereitschaft des Konzerns zu weiteren Dividendenerhöhungen, die Erwägung eines neuen Aktienrückkaufprogramms sowie Aussagen zum Downstream-Geschäft positiv hervor.

Sein Kollege Chetan Udeshi von der US-Bank JPMorgan verwies außerdem darauf, dass die BASF ihre mittelfristigen Ziele vom letztjährigen Kapitalmarkttag bekräftigt habe. Indes gingen die Ludwigshafener für 2019 weiter von einem bis zu 30-prozentigen operativen Gewinnrückgang aus.

Aktuell macht dem Unternehmen der Handelsstreit und die letztlich daraus resultierende Flaute in der Autoindustrie zu schaffen. Deshalb hatte Brudermüller Anfang Juli seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr kräftig gesenkt. Auch im dritten Quartal sei keine Veränderung bei der eher gedämpften Geschäftsentwicklung zu spüren.

Dies spiegelt sich in der Kursentwicklung der BASF-Aktie seit Jahresbeginn wider: Mit einem Plus von derzeit rund fünfeinhalb Prozent hinkt sie dem Dax weit hinterher - der deutsche Leitindex hat bislang um über 17 Prozent zugelegt. Ähnlich mau sieht die Kursbilanz der meisten anderen Chemieunternehmen aus, die mit ähnlichen Problemen kämpfen: Bei Covestro ist das Plus mit etwa drei Prozent noch mickriger, und die Aktien von Evonik und Wacker Chemie bleiben im bisherigen Jahresverlauf ebenfalls weit hinter ihren Indizes zurück. Einzig das Lanxess-Papier sticht mit mehr als einem Drittel Wertgewinn den MDax klar aus./gl/ajx/fba/stk

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