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WDH 2: Turbulente Märkte sorgen bei der Deutschen Börse für Optimismus

(In der Meldung vom 25. April sowie in der Wiederholung vom 26. April 05.15 Uhr wird im 4. Absatz die Einheit beim Anstieg des operativen Ergebnisses präzisiert. Es sind 32 Prozent rpt Prozent.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Unsicherheitsfaktoren wie der Ukraine-Krieg treiben das Geschäft der Deutschen Börse kräftiger an als erwartet. Nach einem starken ersten Quartal hebt der Dax-Konzern seine Jahresprognose an - unter anderem, weil das Geschäft mit Finanzderivaten und Rohstoffen floriert. Aktien der Deutschen Börse legten am Montag auf der Handelsplattform Tradegate um 1,8 Prozent zu.

Bisher hatte der Börsenbetreiber Nettoerlöse in Höhe von 3,8 Milliarden Euro auf dem Zettel. Diese Marke will er nun übertreffen, wie er nach Börsenschluss mitteilte. Auch die ursprünglich angepeilten 2,2 Milliarden Euro beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen will der Konzern überbieten.

Wegen des Kriegs in der Ukraine, steigender Rohstoffpreise und globaler Lieferengpässe habe die Verunsicherung am Markt zugenommen, hieß es in der Mitteilung. Das habe zu mehr Handelsvolumen in nahezu allen Anlageklassen geführt. Außerdem sei der Bedarf gestiegen, Investments mit Derivaten abzusichern. Sie gehören zu den wichtigsten Einnahmequellen der Deutschen Börse.

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Vor diesem Hintergrund steigerten die Frankfurter die Nettoerlöse im ersten Quartal um 24 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis kletterte um 32 Prozent auf 687 Millionen Euro. Vom Unternehmen befragte Experten hatten bei beiden Kennziffern weniger erwartet. Mehr als die Hälfte der Erlöse stammt aus dem neuen Segment "Trading & Clearing", in dem der Konzern unter anderem den Derivate-, Aktien- und Rohstoffhandel bündelt. Unter dem Strich blieben im ersten Quartal 421 Millionen Euro als Gewinn hängen, ein Drittel mehr als im Vorjahr.

"Das erste Quartal 2022 lag deutlich über unseren Erwartungen", sagte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer laut Mitteilung. Das außergewöhnliche Wachstum stamme gleichermaßen aus zyklischem Rückenwind, eigener Kraft und Zukäufen. Im Rahmen seiner mittelfristigen Prognose will die Deutsche Börse zwischen 2019 und 2023 jährlich um zehn Prozent zulegen - sowohl bei den Nettoerlösen als auch beim operativen Ergebnis. Je zur Hälfte soll das Wachstum aus Übernahmen stammen

JPMorgan-Analyst Gurjit Kambo sprach von einem "starken Start ins Jahr" für die Deutsche Börse. Besonders zyklischer Rückenwind habe das gute Ergebnis begünstigt. In einer Analystenkonferenz am Dienstag will die Deutsche Börse Details zu den Geschäftszahlen erläutern.