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WDH/Ärzte: Wer Astrazeneca schlechtredet, hat Mitschuld an Corona-Toten

(Rechtschreibfehler im letzten Satz korrigiert: Drosten)

BERLIN (dpa-AFX) - Der Virchowbund der niedergelassenen Ärzte hat den Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca <GB0009895292> als elementaren Baustein zum Weg aus der Pandemie bezeichnet. "Wer aus Gründen des Populismus und der Selbstdarstellung den Impfstoff von Astrazeneca schlechtredet, indem er die Wirksamkeit anzweifelt (...), macht sich mitschuldig daran, wenn der Lockdown länger dauert als nötig und gerade die älteren Menschen weiter an COVID-19 sterben", erklärte der Vorsitzende des Verbandes, Dirk Heinrich, am Mittwoch.

Der Vorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, hatte am Dienstag auf Skepsis bei medizinischem Personal und Pflegekräften gegen das Astrazeneca-Präparat hingewiesen und empfohlen, sie nicht mit diesem Impfstoff impfen zu lassen. Die geringere Wirksamkeit sei nicht wegzudiskutieren, sagte er.

Heinrich hielt dagegen: Jeder unter 65-Jährige, der nicht mit dem Astrazeneca-Impfstoff geimpft werde, nehme einem Über-80-Jährigen aktuell das Vakzin von Biontech <US09075V1026> oder Moderna <US60770K1079> weg. "Weil diese dadurch ein höheres Sterberisiko haben, wird damit billigend in Kauf genommen, dass Über-80-Jährige nach Infektionen durch das Coronavirus vermehrt sterben", sagte er.

In Deutschland hat die Impfkommission das Vakzin des britisch-schwedischen Konzerns nur für unter 65-Jährige empfohlen, weil zur Wirksamkeit bei Älteren Erkenntnisse fehlen. Während die Mittel von Moderna und Biontech eine Wirksamkeit von 94 und 95 Prozent haben, sind es bei Astrazeneca nach einer neuen Studie nach der zweiten Impfung bis zu 82 Prozent. Der Virologe Christian Drosten hatte mit Blick auf Astrazeneca gesagt: "Die Impfstoffe, die wir haben, die sind extrem gut gegenüber dem, was man erwarten konnte."