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Wasa mit derbem Preisaufschlag

Wasa hat kräftig an der Preisschraube gedreht: Das Knäckebrot des Herstellers hat nun einen neuen Namen und wird damit um 70 Prozent teurer.

(Symbolbild: Getty Images)
(Symbolbild: Getty Images) (Getty Images/iStockphoto)

Normalerweise berichtet die Verbraucherzentrale Hamburg über Mogelpackungen, bei denen Preiserhöhungen nach dem Motto „Weniger drin – Preis gleich“ durchgesetzt werden.

Mit Wasa steht aber nun auch eine normale Preiserhöhung als Aufreger auf der Liste der Verbraucherschützer. Grund: Das Unternehmen mit Sitz in Schweden hat den Preis für sein Knäckebrot wirklich gewaltig erhöht. Verbraucher zahlen nun bis zu 70 Prozent mehr. Statt ehemals 99 Cent sind nun meist 1,59 Euro oder auch 1,69 Euro pro Packung fällig.

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Im Paket stecken nach wie vor 230 Gramm Inhalt. Auch die Zutatenliste sowie die Nährwerttabelle haben sich laut der Verbraucherzentrale nicht geändert. Das Produkt wurde lediglich „umpositioniert“. Die Verpackung bekam einen neuen Anstrich und aus dem Namen Wasa Mjölk wurde Wasa Milch & Joghurt.

„Nur ein neuer Name! Und dafür werden die Verbraucher aber so richtig zur Kasse gebeten … Wasa, das kann doch nicht Euer Ernst sein?“, fragt die Verbraucherzentrale Hamburg auf Facebook.

Auf Nachfrage begründete das zu Barilla gehörende Unternehmen die Preiserhöhung mit gestiegenen Rohstoffpreisen: „Als Familienunternehmen ist uns besonders wichtig, stets einwandfreie Produkte der höchsten Qualität anbieten zu können. (…) Aufgrund gestiegener Rohstoffpreise und Produktionskosten kamen wir um eine neue Preispositionierung nicht mehr umhin (…).“

Verbraucherschützer: Basiskonto kann teuer werden

Das hält die Verbraucherzentrale für „geflunkert“, denn schließlich seien die wichtigsten Rohstoffe Roggenvollkornmehl und entrahmte Milch, die nur wenige Cent pro Packung kosten würden. Eine so drastische Preiserhöhung erkläre das nicht einmal im Ansatz. „Besonders schmunzeln mussten wir auch über die Einordnung als ,Familienunternehmen‘, denn Wasa gehört schon länger zu dem italienischen Milliardenkonzern Barilla.“

Auf der Facebookseite der Verbraucherzentrale diskutieren Nutzer über die Preiserhöhung und sind unterschiedlicher Meinung:

„Unglaublich frech, ich hab mich schon gewundert, hatte seit Monaten das Mjölk in verschiedenen Läden gesucht und nicht mehr gefunden, es war immer unser Lieblingsknäckebrot. Aber wenn hier so geschummelt wird, dann verzichten wir drauf, das ist echt frech und ärgerlich!!!“, „zunächst mal positiv, keine Mogelpackung und damit keine versteckte Preiserhöhung. Negativ die Höhe der Preiserhöhung. Es gibt ja Alternativen, der Verbraucher hat die Wahl ...“, „Wasa ist nicht die Mutter Theresa und hat alles richtig gemacht. Als gewinnorientiertes Unternehmen ist der Unternehmenszweck die Gewinnmaximierung. Um die Kunden mache ich mir allerdings Gedanken …“, lauten einige der Kommentare.

Helfen Sie mit!

Wenn Ihnen beim Einkaufen Missstände auffallen, sie sich etwa über etwas ärgern oder Mogelpackungen und versteckte Preiserhöhungen entdecken, freut sich die Verbraucherzentrale Hamburg über eine kurze Information.

Ihre Hinweise können Sie per E-Mail an ernaehrung@vzhh.de oder über das Kontaktformular auf ihrer Internetseite Verbraucherzentrale Hamburg übermitteln.

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