Was tun mit den restlichen Plätzchen nach Weihnachten?
Zu Weihnachten gehört ein üppig gefüllter Plätzchenteller genauso wie Geschenke oder der Christbaum. Was aber, wenn nach den Feiertagen noch Plätzchenreste vorhanden sind? Hier ein paar Ideen.
Wir kennen das alle: In der Adventszeit gibt es nichts Besseres als einen großen Teller mit einer reichlichen Auswahl an leckeren Plätzchen. Egal ob Zimtsterne, Lebkuchen, Kokosmakronen, Spekulatius oder Vanillekipferl, zu einer schönen Tasse Glühwein oder Punsch genießen wir mit Vorliebe die kleinen Leckereien.
Einfaches Rezept: Käsekuchen ohne Backen mit Spekulatius-Knusperboden
Doch schon nach den Weihnachtstagen, spätestens an Silvester, nimmt die große Lust auf das süße Gebäck rapide ab. Doch was tun, wenn die Keksdosen noch gut gefüllt, die Plätzchen zum Wegwerfen aber viel zu schade sind?
Sollte sich kein Abnehmer für die Köstlichkeiten mehr finden, ist das noch lange kein Grund, diese einfach in den Abfall zu geben. Denn es gibt so einiges, was man mit den Plätzchen nach Weihnachten noch anstellen kann.
Leckere Sachen aus Plätzchenresten
Es gibt zahlreiche Rezepte für die Resteverwertung von Plätzchen, vom Tiramisu, über einen leckeren Kuchen bis hin zum berühmten Granatsplitter. Hier ein paar Vorschläge:
Schichtdessert/Tiramisu
Egal ob mit Quark-, Mascarpone- oder Puddingcreme, gemeinsam mit Plätzchen z.B. Spekulatius, Lebkuchen oder Vanillekipferln lässt sich ein leckeres Dessert zaubern. Dafür einfach die Plätzchen und die Creme abwechselnd in einer Schale aufeinanderschichten und für ein paar Stunden in den Kühlschrank geben. In einem kleinen Glas, zusammen mit ein paar frischen Früchten, gelingt so ein schneller und gutschmeckender Nachtisch, der auch hübsch anzusehen ist.
Bratapfelfüllung
Zusammen mit etwas Honig, Mandeln oder Nüssen, Rosinen, Marzipan und zerbröselten Keksen lässt sich eine leckere Füllung für einen Bratapfel zaubern. Den Zutaten sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt.
Streusel
Plätzchen zerbröseln und mit Butter vermischen, daraus lassen sich herrliche Streusel für einen Obstkuchen mit Streuselbelag herstellen.
Rührkuchen mit Plätzchenresten
Mit zerkleinerten Plätzchen lassen sich auch wohlschmeckende Rührkuchen machen. Und das Tolle daran, er wird jedes Mal ein bisschen anders schmecken.
Zutaten:
500 g Plätzchen nach Wahl
200 g Margarine oder weiche Butter
4 Eier
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
200 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
100 g Eierlikör oder Baileys
Zubereitung:
Plätzchen im Mixer zerkleinern
Eier, Zucker und Vanillezucker schön schaumig rühren
Margarine (oder weiche Butter) und den Eierlikör (oder Baileys) hinzufügen und weiter schaumig rühren.
Nun die Kekskrümel, das Mehl und das Backpulver hinzufügen und weiterrühren.
Kuchenform (am besten Guglhupfform) einfetten und mit Mehl (feine Semmelbrösel gehen auch) ausstreuen.
Teig in die Kuchenform geben und den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad (Ober-Unter-Hitze) oder 160 Grad (Umluft) für 50 – 60 Minuten backen (Stäbchenprobe machen).
Wer möchte, kann den Kuchen noch mit einer Schokoglasur bestreichen oder mit Puderzucker bestreuen.
Granatsplitter
Zutaten:
250 ml Milch
1 Packung Paradiescreme (Vanille oder Schokolade) für 300 ml Milch
850 g Plätzchen nach Wahl
1 Biskuit-Boden (Durchmesser 28 cm), runde Butterkekse oder selbstgemachte runde Mürbteigkekse
6 EL Rum oder Kaffeelikör (z.B. Kahlua)
250 g Zartbitterkuvertüre
1 Würfel Kokosfett
Zubereitung:
Aus dem Biskuit-Boden 20 Kreise ausstechen (z.B. mit einem Sektglas oder einem Plätzchenausstecher).
Plätzchen und die Biskuitreste (NICHT die Kreise) im Mixer zerkleinern (es dürfen gerne kleinere Plätzchenstücke zu sehen sein).
Zerkleinerte Plätzchen in eine Schüssel geben und mit 3 EL Rum oder Kahlua beträufeln.
Die Paradiescreme nach Anleitung zubereiten, jedoch nur 250 ml Milch verwenden.
Die Paradiescreme löffelweise zu den Plätzchen geben und mit einer Teigspachtel miteinander vermengen, bis die Masse eine schöne feste Konsistenz besitzt. Nach Bedarf noch mal 3 EL Rum oder Kahlua hinzugeben.
Aus der Masse nun mit den Händen eigroße Häufchen formen und diese dann auf die Biskuitkreise oder runde Butterkekse geben. Anschließend zum Kühlen für 3 – 4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Für den Guss die Zartbitterkuvertüre und das Kokosfett im Wasserbad erhitzen.
Die Granatsplitter aus dem Kühlschrank nehmen und auf ein Gitter stellen, darunter am besten noch Alufolie auslegen.
Nun die Granatsplitter mit dem Schokoguss übergießen oder mit einem Pinsel bestreichen und anschließend erneut kühlen, damit der Guss fest wird.
Zum Aufbewahren die Granatsplitter in den Kühlschrank stellen.
Ihr seht also, auch nach Weihnachten lassen sich aus Plätzchenresten noch viele Leckereien zubereiten, egal ob als Nachtisch beim Mittagessen oder als Kuchen oder Gebäck für den Kaffeeklatsch.
VIDEO: So bleiben Plätzchen länger frisch