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„Zumping“ – der neue Dating-Trend in Zeiten des Coronavirus-Lockdowns

In Zeiten des Coronavirus-Lockdowns setzen viele auf Zumping. (Getty Images)
In Zeiten des Coronavirus-Lockdowns setzen viele auf Zumping. (Bild: Getty Images)

Die Coronavirus-Pandemie und der damit verbundene Lockdown hat zur Folge, dass wir viele Dinge anders als sonst tun müssen – auch das Dating ist davon betroffen.

Experten raten dazu, dass Singles auch während des Lockdowns weiterhin Dates haben sollten – natürlich alles virtuell. Aber das bedeutet auch, dass man per Video-Chat Schluss machen muss. Die Einschränkungen durch die soziale Distanzierung bedeutet für Paare, dass sie sich während der Quarantäne nicht persönlich sehen können. Und diejenigen, die Schluss machen wollen, müssen das online oder per Telefon tun.

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Aber statt einfach das Ende des Lockdowns abzuwarten, um persönlich Schluss zu machen, scheint es so, als würden viele Paare Zoom nutzen, um den anderen abzuservieren. Und natürlich hat dieses neue Phänomen – so wie viele Dating-Trends – bereits einen einprägsamen Namen: Zumping.

Der Coronavirus-Lockdown führt dazu, dass mehr Beziehungen via Zoom beendet werden. (Getty Images)
Der Coronavirus-Lockdown führt dazu, dass mehr Beziehungen via Zoom beendet werden. (Bild: Getty Images)

Der Guardian hat den Namen erstmals in Umlauf gebracht. Die Zeitung schlug auch FaceTumped und Houspumped vor für Leute, die via FaceTime und Houseparty von ihrem Partner verlassen wurden. Zumping bezieht sich also prinzipiell auf diejenigen, die über die Videochat-Plattform Zoom verlassen wurden.

Es ist zwar noch ein recht junger Trend, aber Zumping gewann kürzlich an Aufmerksamkeit, weil eine Autorin ihre eigene Erfahrung mit Zumping auf Twitter veröffentlichte. In einem Essay für Buzzfeed beschrieb sie, wie sie von der Person, die sie derzeit datete, eine Zoom-Einladung erhielt. In der Einladung stand: „Wir müssen reden“. Für die Autorin folgte eine überraschende und schmerzhafte Trennung. Auf Twitter fragte sie dann, ob noch jemand via Zoom verlassen wurde.

In der Zwischenzeit hat sogar Dictionary.com den Begriff in seine Sammlung neuer Slangausdrücke in Zusammenhang mit dem Coronavirus aufgenommen, die es derzeit untersucht. „Es ist ein Mix aus dump (auf Deutsch: fallenlassen/verlassen) und Zoom (der beliebte Videochat-Service). Zumping bedeutet also, man macht mit jemandem über einen Videochat-Service Schluss. Wenigstens haben sie nicht nur getextet? (Hey, es gibt sowieso Bessere)“, schrieb die Seite.

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Für diejenigen, die entweder selbst jemanden „zumpen“ wollen oder „gezumped“ wurden, hat Bela Gandhi, die Gründerin und Präsidentin der Smart Dating Academy den Zuschauern von Good Morning America ein paar Ratschläge gegeben. Wenn man eine Beziehung via Zoom beenden muss, dann empfiehlt Gandhi, sich vorab zurechtzulegen was man sagen möchte und der anderen Person anschließend Raum zu geben.

Und diejenigen, die am anderen Ende den Schlussmach-Videoanrufs sitzen rät sie, das Positive daran zu sehen – so wie die Tatsache, dass eine Beziehung, die sowieso nicht gut war, jetzt vorbei ist. Wenn du aber trotzdem Probleme hast, über eine Trennung hinwegzukommen, kann eine Therapie eine gute Option sein. Außerdem ist es ratsam, den/die Ex in den sozialen Medien zu blockieren. Die letzten Ratschläge sind wahrscheinlich gut für alle, die eine Trennung durchgemacht haben – egal ob virtuell oder persönlich.

Der Coronavirus-Lockdown hat einen neuen Dating-Trend hervorgebracht: Zumping. (Getty Images)
Der Coronavirus-Lockdown hat einen neuen Dating-Trend hervorgebracht: Zumping. (Bild: Getty Images)

Zumping ist nicht der einzige Dating-Begriff, der in letzter Zeit aufgetaucht ist. Anfang des Jahres schaffte es „Thunberging“ ins Dating-Wörterbuch. Laut OKCupid, die den Begriff erfanden, ist „Thunberging“ der Umstand, wenn Datende sich aufgrund ihrer Leidenschaft für Umweltthemen näherkommen. Thunberging wurde nach der bekannten Umweltaktivistin Greta Thunberg benannt und bezieht sich gewissermaßen auf Singles, die sich aufgrund ihres Wunsches, etwas für die Umwelt zu tun, näherkommen.

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Vergangenen Sommer warnte Metro vor einem Phänomen, das als „Paperclipping“ bekannt wurde. Es beschreibt den Erhalt einer netten Nachricht von einer alten Flamme – die einen nach ein paar Dates ignoriert hatte – Monate später ohne eine Erklärung. Und in der Adventszeit mussten wir uns vor „Snowmanning“ in Acht nehmen – ein Flirt bei kaltem Wetter, der sich in Nichts auflöst, sobald die Weihnachtsdeko abgehängt ist. Auch die Kuppel-App Plenty Of Fish hat kürzlich einige romantische Fallstricke aufgeführt, vor denen man sich dieses Jahr in Acht nehmen sollte. Dazu gehörte auch „Fleabagging“ als Anspielung auf Phoebe Waller-Bridges berühmte Figur. Hierbei datet man permanent Leute, die nicht zu einem passen.

Marie Claire Dorking