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Warum so billig? Wie die günstigen Preise bei Backwerk entstehen

Die Selbstbedienungskette Backwerk bietet ihre Waren oft zu deutlich günstigeren Preisen an als gewöhnliche Bäckereien. Wie ist es möglich, dass das noch Gewinn abwirft?

Ziert alle deutschen Innenstädte: Das Logo der Backwerk-Franchise. (Foto: Getty Images)
Ziert eigentlich alle deutschen Innenstädte: Das Logo der Backwerk-Franchise. (Foto: Getty Images) (DeFodi Images via Getty Images)

Man kennt sie in jeder größeren und kleineren Stadt: Die Filialen mit dem charakteristischen Backwerk-Logo. Im Inneren kann man sich an einer großen Auswahl von Backwaren mit Hilfe von Zange und Papiertüte selbst bedienen. Die Qualität ist in der Regel solide, erstaunlich sind dabei aber vor allem die Preise.

Backwerk-Artikel sind oft um ein Drittel günstiger

Denn das Unternehmen verlangt im Schnitt um ein Drittel weniger für seine Produkte als Handwerksbäckereien. Das hat eine Recherche des Pro7-Formats Galileo über die Methoden der Billigbäckereien herausgefunden.

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Aber wie ist es möglich, dass bei diesen günstigen Preisen noch jemand Gewinn macht – und das wahrscheinlich nicht zu knapp? Die folgenden Faktoren sind dafür verantwortlich, dass die SB-Bäckerei die Konkurrenz unterbieten kann:

Der Backwerk-Trick: Personalkosten niedrig halten

Beim Preis einer Backware machen die Personalkosten ganze 40-50% aus, so ein Experte gegenüber Galileo. An diesem großen Anteil zu sparen ist also naheliegend. Die Ausgaben für Mitarbeiter*innen werden einerseits durch das Selbstbedienungssystem klein gehalten, weil man Verkäufer*innen einspart.

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Das ist allerdings nur der vordergründige Teil. Durch die Massenfertigung der Waren in zentralen, großen Fabriken sind die Arbeitsabläufe maximal effizient, was wiederum dazu führt, dass man weniger Personal braucht. Was die Galileo-Reportage nicht beim Namen nennt: Oft ist es in solchen Betrieben Fachpersonal, das bei der Fließbandarbeit durch ungelernte Arbeiter*innen ersetzt wird, denen man niedrigere Löhne zahlen kann.

Die Ware kommt tiefgekühlt in den Laden und wird dort vom Personal vor Ort zu Ende gebacken. Entgegen diversen Gerüchten kommen die Backrohlinge laut Backwerk-Geschäftsführer Sebastian Kayser größtenteils aus Deutschland, ein geringerer Teil aus dem EU-Ausland.

Backwerk: Franchise-System hält Ausgaben gering

Außerdem zugutekommt dem Unternehmen das Franchise-System. Das heißt, jede Filiale wird von eine*r*m eigenständigen Unternehmer*in geführt. Ladenmieten und finanzielle Risiken sind für Backwerk bei der Expansion also kein Thema. Das Unternehmen kann die eigenen Ausgaben somit geringhalten.

Streichfett, Butter, Margarine: Was sind die Unterschiede?

Clever ist das Prinzip der Selbstbedienungsbäckerei mit Massenware definitiv. Ob man Dumpingpreise im Lebensmittelsektor unterstützen möchte, das darf jede*r, die*der es sich leisten kann, selbst entscheiden.

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