Warum Sie beim Nummernwechsel den WhatsApp-Account löschen sollten
Mit einem neuen Smartphone samt neuer SIM-Karte meldete sich eine Amerikanerin bei WhatsApp an. Dass ihr danach reihenweise Nachrichten des Users angezeigt wurden, der die Handynummer vor ihr hatte, offenbart ein Sicherheitsproblem. Doch das lässt sich beheben.
Ohne es zu wollen, bekam die Amerikanerin Abby Fuller die privaten WhatsApp-Nachrichten einer völlig fremden Person angezeigt. Zuvor hatte sich die Amazon-Mitarbeiterin laut dem Webportal “Netzwelt.de“ mit ihrem neuen Smartphone, in dem eine neue SIM-Karte steckte, und der ihr zugeteilten neuen Handynummer ganz normal bei WhatsApp angemeldet.
Die Daten aus der Cloud wurden wieder hergestellt
Wie bei anderen Chat-Apps wie Telegram, Signal oder Line auch, erfolgt die Freischaltung bei WhatsApp über die angegebene Telefonnummer. Hatte die zuvor ein anderer Kunde, der ebenfalls bei WhatsApp war, kann offenbar folgendes passieren: Wegen der automatischen Backup-Funktion bei WhatsApp wurden die Nachrichten in der Cloud gespeichert und wiederhergestelt, nachdem die Nummer wieder aktiviert wurde.
WhatsApp: Spyware liest Chatverläufe mit
Ein Vorgang, der laut WhatsApp eigentlich nicht passieren darf. Angeblich werden die Daten nach 45 Tagen automatisch gelöscht. Laut Fuller war das neue Handy aber schon länger als 45 Tage in ihrem Besitz, als sie sich bei dem Messenger-Dienst anmeldete.
Accounts bei Chat-Apps sollte man immer löschen
Offensichtlich kann es also vorkommen, dass die User-Daten nicht wie versprochen aus der Cloud gelöscht, sondern weiter darin gespeichert werden. Insofern sollten Handy-Nutzer im Fall eines Nummernwechsels oder bei Vertragsende darauf achten, dass sie Backups ihrer Chat-App entfernen, indem sie als Sicherheitsintervall “Niemals” einstellen, oder den Account am besten ganz löschen.
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