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Warum Nesquik einen guten Nutri-Score bekommt

Das Kakaopulver Nesquik besteht zu 75 Prozent aus Zucker und hat die gute Nutri-Score-Bewertung B. Wie kann das sein? Die Verbraucherzentrale klärt auf.

Minneapolis, Minnesota - July 9, 2011: Nestle Nesquik Container.  A close-up view of a Nestle Nesquik container with the classic yellow and blue label.  Nestle is the largest food and nutrition company in the world with headquarters in Vevey, Switzerland.  Nesquik has been America\'s #1 flavored milk for over 50 years.
(Bild: Getty Images) (LarryHerfindal via Getty Images)

Welche Lebensmittel sind gut für eine ausgewogene Ernährung? Der Nutri-Score soll helfen, das schnell zu erkennen. Das System zeigt Verbrauchern mittels eines Ampelsystems mit einer Einteilung von A bis E auf einen Blick, wie viel Fett und Zucker in einem Produkt stecken. Dabei steht die Kennzeichnung A für die beste und E für die schlechteste Qualität.

Doch manchmal scheint die Wertung fragwürdig. So wie im Fall von Nesquik der Firma Nestlé. Das Kakaopulver besteht zu 75 Prozent aus Zucker, aber die Nutri-Score-Ampel steht auf Grün. Warum gibt es trotz des sehr hohen Zuckeranteils grünes Licht für das Produkt?

Berechnet wird das fertige Getränk

Die Verbraucherzentrale Hamburg erklärt: „Kakao wird beim Nutri-Score-System als Milchprodukt eingeordnet und nicht als Getränk. Zudem ist das fertig zubereitete Kakao-Milch-Getränk ausschlaggebend für die Bewertung und nicht die Zucker-Kakao-Mischung. Schließlich trinken wir die Kakaomilch und essen nicht das Pulver (oder vielleicht doch?). Vor allem deswegen bekommt das Nesquik-Pulver ein B.“

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Für die Berechnung des Nutri-Score legt Nestlé fettarme Milch zugrunde. Laut Zubereitungsempfehlung sollen 100 Milliliter des fertigen Getränks aus 95 Milliliter fettarmer Milch und 6 Gramm Kakaopulver mit 5 Gramm zugesetztem Zucker bestehen. Die Zubereitung mit Vollmilch würde dem Produkt aber den schlechteren Nutri-Score C bescheren, da Vollmilch mehr Kalorien und gesättigte Fettsäuren enthält.

(Bild: Verbraucherzentrale Hamburg)
(Bild: Verbraucherzentrale Hamburg)

„Das wiederum kann man Nestlé vorhalten. Der Konzern wählt die Milch, die sein Produkt besser dastehen lässt. Dabei ist der Pro-Kopf Absatz von Vollmilch in Deutschland höher als der von fettarmer Milch“, erklären die Verbraucherschützer.

Standardisierte Portionsgrößen sorgen für besseres Ergebnis

Ebenfalls positiv wirke sich im Fall von Nesquik die für den Nutri-Score zugrunde gelegte Portionsgröße aus. Die wird auf der Packung zwar mit 200 Milliliter angegeben. Berechnet werden aber für den Nutri-Score nur 100 Milliliter. Denn um Produkte vergleichen zu können, wird immer eine Bezugsgröße von 100 Gramm oder 100 Milliliter verwendet.

Damit stoße der Nutri Score als vereinfachtes Modell bei manchen Lebensmittel und Getränken an seine Grenzen, meint die Verbraucherzentrale Hamburg. Denn schaue man sich den Fall Nesquik ganz rational an, handele es sich um ein Lebensmittel, das zu 95 Prozent aus fettarmer Milch bestehe. Würde man aber nur das Kakaopulver bewerten, müsse ein D auf der Packung stehen.

Deshalb raten die Verbraucherschützer: Trotz gutem Nutri-Score B gilt: Nesquik ist kein Durstlöscher und sollte auf keinen Fall regelmäßig und in größeren Portionen getrunken werden.“

Weitere Informationen zum Thema Nutri-Score finden Sie hier auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale Hamburg.

Auf der Facebookseite der Verbraucherzentrale Hamburg diskutieren Nutzer über das Thema:

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