Warnung vor Explosionsgefahr von Herden
Gas-Standherde von Bosch und Siemens betroffen
Bereits zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren warnt der Hausgerätehersteller BSH vor möglichen Sicherheitsmängeln. Erst wurde auf eine potenzielle Brandgefahr bei Geschirrspülern hingewiesen, dann folgten Reparaturaktionen bei Trocknern – nun besteht bei bestimmten Gasherden eine mögliche Explosionsgefahr.
Das Unternehmen BSH, das mittlerweile vollständig zu Bosch gehört, stellt seit Jahren als Zulieferer Haushaltsgeräte für verschiedene Firmen her. Nun muss BSH wegen möglicher Sicherheitsprobleme bei bestimmten Geräten eine Reparatur- und Austauschaktion starten.
Von den Sicherheitsmängeln sind insgesamt 170.000 Gas-Standherde von Bosch und Siemens betroffen, die aus dem Produktionszeitraum Januar 2009 bis Oktober 2011 stammen. Überwiegend wurden sie nach Holland, Belgien und Deutschland geliefert, wie BSH mitteilte.
Bei diesen Geräten könne es zu einem unkontrollierten Gasaustritt kommen, der von den Bewohnern unbemerkt bliebe. Bei einem Funkenschlag könnte – jedoch in äußerst seltenen Fällen – ein Explosionsrisiko entstehen.
Der Grund liege in der möglichen Beschädigung eines Gasanschlussteils und sei während einer routinemäßigen Qualitätskontrolle mehrerer Geräte festgestellt worden. Zudem sei es unglücklicherweise im Sommer dieses Jahres zu einer Gasexplosion mit einem Verletzten gekommen, wie eine BSH-Sprecherin sagte.
Kunden, die in diesem Zeitraum einen der Gas-Standherde gekauft haben, sollten sich per E-Mail oder Telefon mit den Herstellern Bosch, Siemens oder BSH in Verbindung setzen, um ihr Gerät überprüfen zu lassen. Der Austausch des Anschlussteils durch einen Servicetechniker ist in diesem Fall kostenfrei.
„Um jegliche Gefahr zu vermeiden, sollten Besitzer mit einem betroffenen Modell bis zum Austausch des Anschlussteils die Gaszufuhr zum Gerät abdrehen und es bis dahin nicht mehr benutzen“, so der Hersteller.
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