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Warnstreiks im Hamburger Nahverkehr - U-Bahnen und Busse fallen aus

HAMBURG (dpa-AFX) - Nach der Stadtreinigung, den Kitas und Krankenhäusern sind nun auch die Mitarbeiter der Hamburger Nahverkehrsbetriebe in den Warnstreik getreten. Mit Betriebsbeginn am frühen Dienstagmorgen haben Angestellte der Hochbahn und der Verkehrsbetriebe Hamburg die Arbeit niedergelegt. "Die Beteiligung ist hoch und die Stimmung gut", sagte der Hamburger Verdi-Fachbereichsleiter Verkehr, Natale Fontana, am Dienstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Seit 3 Uhr laufe der Warnstreik. Die Fahrgäste der Busse und U-Bahnen im Stadtgebiet sowie im Hamburger Umland mussten deshalb viel Geduld mitbringen. Die vier U-Bahnlinien der Hansestadt sollten bis zum Mittag ganz ausfallen, die Busse nur unregelmäßig fahren.

Zu dem Warnstreik hatte die Gewerkschaft Verdi aufgerufen, um mit Blick auf neue Tarifverträge für die Branche bundesweit den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. "Es geht uns nicht ums Geld, sondern um die Arbeitsbedingungen", sagte Fontana weiter. Deshalb habe die Gewerkschaft im Frühjahr bundesweit die Tarifverträge gekündigt. Verdi will nun beispielsweise, dass es für Themen wie Urlaubstage, 13. Monatsgehalt oder Weihnachtsgeld einheitliche Standards gibt. Derzeit werde das nicht nur in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt. Selbst innerhalb von Hamburg gebe es unterschiedliche Herangehensweisen.

Verdi fordert für die bundesweit rund 87 000 Tarifbeschäftigten in 130 Verkehrsbetrieben unter anderem ein 13. Monatsgehalt, eine Erhöhung der Zulagen für belastende Dienste und Schichten sowie 30 Urlaubstage für alle als Standard. In Hamburg sind den Angaben zufolge rund 7000 Menschen bei der Hamburger Hochbahn und dem VHH von den Tarifverhandlungen betroffen.

Bereits in den vergangenen Tagen hatten in Hamburg im Rahmen der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst unter anderem die Stadtreiniger sowie Mitarbeiter des Hafens, von Kindergärten, Krankenhäusern und Behinderteneinrichtungen die Arbeit niedergelegt.