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Warnstreik bei Wisag lässt in Frankfurt Flüge ausfallen

Frankfurt/Main (dpa) - Unmittelbar vor Weihnachten hat streikendes Bodenpersonal am Frankfurter Flughafen für rund 40 Flugausfälle gesorgt. Die allermeisten Arbeiter des Abfertigers Wisag seien wie angekündigt zuhause geblieben, sagte Streikführer Mathias Venema von der Gewerkschaft Verdi.

Der am frühen Mittwochmorgen begonnene Warnstreik sollte noch bis zum Betriebsende dauern. Hintergrund ist ein ungelöster Tarifkonflikt um die Arbeitsbedingungen der gut 600 Beschäftigten.

Laut einer Wisag-Sprecherin wurden rund 40 Flüge in Absprache mit den Airlines gestrichen, während 32 Verbindungen mit Hilfe eines Notdienstes stattfinden sollten. Der Dienstleister ist für rund 15 Prozent des Aufkommens am größten deutschen Flughafen zuständig und fertigt die Jets vieler Gesellschaften außerhalb des Lufthansa-Konzerns ab. Die Lufthansa selbst musste am Mittwoch ihr First Class Terminal für die Topkunden schließen, weil unter anderem der Fahrdienst aufs Vorfeld von der Wisag geleistet wird.

Verhandlungen laufen schon länger

Bei einem ersten Warnstreik Ende Oktober waren ebenfalls Dutzende Flüge ausgefallen. Eine Kundgebung hatte Verdi wegen der momentanen Corona-Situation nicht geplant.

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In den Verhandlungen fordert die Gewerkschaft eine um zweieinhalb Stunden verkürzte Arbeitszeit von 37,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich und eine Tabellenerhöhung von mindestens 90 Euro ab dem kommenden Jahr. Eine Forderung nach 1500 Euro Corona-Prämie war fallen gelassen worden. Die Gewerkschaft berichtet von starken Belastungen für die Beschäftigten, weil Wisag vor einem Jahr rund ein Drittel der Belegschaft entlassen habe.

Wisag-Verhandlungsführer Michael Richter hatte den Verdi-Verantwortlichen «Realitätsverlust» vorgeworfen. «In so einer Situation auf dem Rücken der Weihnachts-Urlauber zweistellige Lohnforderungen mit der Brechstange durchsetzen zu wollen, ist unverantwortlich und maßlos.» Das Unternehmen habe für die kommenden drei Jahre Lohnsteigerungen von zusammen 18 Prozent angeboten. Mehr sei nicht drin.

Eine nächste Verhandlungsrunde ist laut Verdi für den 11. Januar vereinbart.