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Ich war zum ersten Mal auf Sylt – das sind die vier Gründe, warum ich nicht wieder hinfahren würde

Die Insel hat er sich anders vorgestellt: Business-Insider-Reporter Leo Ginsburg am Strand auf Sylt.  - Copyright: Luca Schallenberger
Die Insel hat er sich anders vorgestellt: Business-Insider-Reporter Leo Ginsburg am Strand auf Sylt. - Copyright: Luca Schallenberger

Sylt – das ist München auf einer Insel! So habe ich mir vor meiner Ankunft die friesische Oase vorgestellt. Doch nachdem ich einen Tag auf der Nordsee-Insel verbracht hatte, erkannte ich: Der längliche Streifen ist überbewertet.

Aus diesen fünf Gründen würde ich nicht nochmal nach Sylt reisen:

1. Die Hauptstadt Westerland braucht einen frischen Anstrich

Angekommen in Westerland, der Hauptstadt von Sylt, habe ich eine Innenstadt erwartet, die nur so von edlen Cafés, Restaurants und Boutiquen strotzt. Ich dachte, dies sei ein Ort, an dem die Häuser und Geschäfte Luxus und Glamour ausstrahlen. Aber stattdessen sah ich trostlose Betonbauten und Fassaden, die die besten Tage hinter sich haben.

Mitten auf der Fußgängerzone steht dieses Gebäude: Kein Anblick, den man auf der Reichen-Insel Sylt erwartet hat.  - Copyright: Luca Schallenberger
Mitten auf der Fußgängerzone steht dieses Gebäude: Kein Anblick, den man auf der Reichen-Insel Sylt erwartet hat. - Copyright: Luca Schallenberger

Die Fußgängerzone: nichts Besonderes. Eher Durchschnitt. Mehr Hannover und Gießen, statt München und Hamburg. Ich will schneller durch die Straße gehen, um den Strand am Ende des Horizonts zu erreichen. Von der Hauptstadt hab ich mir mehr erwartet.

Die Fußgängerzone der Hauptstadt sieht durchschnittlich aus – wo der besondere Flair sein soll, ist dem Reporter nicht klar.  - Copyright: Luca Schallenberger
Die Fußgängerzone der Hauptstadt sieht durchschnittlich aus – wo der besondere Flair sein soll, ist dem Reporter nicht klar. - Copyright: Luca Schallenberger
Blick in eine Seitenstraße: eher trist als luxuriös.  - Copyright: Luca Schallenberger
Blick in eine Seitenstraße: eher trist als luxuriös. - Copyright: Luca Schallenberger

2. Auf den Treppenstufen der Sansibar essen

Die Sansibar gilt als eines der bekanntesten Restaurants auf Sylt. Das Lokal liegt im Ortsteil Rantum im Süden der Insel und befindet sich mitten in den Dünen.

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Hier tummeln sich die typischen Sylter-Urlauber – und ich muss zugeben: So viele Luxusklamotten wie die Gäste trugen, auf gefühlt einem Quadratmeter, habe ich lange nicht mehr gesehen. Sylt ist doch mehr München als gedacht!

Bei der Sansibar kann man nicht online reservieren, sondern nur anrufen. Dann bekommt man aber auch nur Tische für den Innenbereich an den Abenden. Ich war mittags da und es war voll – ein gutes Zeichen für das Lokal.

Die Atmosphäre wirkte nicht entspannt – jeder wollte ein Stückchen Sansibar.  - Copyright: Luca Schallenberger
Die Atmosphäre wirkte nicht entspannt – jeder wollte ein Stückchen Sansibar. - Copyright: Luca Schallenberger

Die Gäste saßen in Massen auf den Treppenstufen vor dem Restaurant und tranken dort ihren Wein. Frei nach dem Motto: Besser vor der Sansibar auf dem Boden essen, als gar nicht da sein. Da hocke ich mich lieber direkt an den Strand, schau aufs Meer, mit einem Bier in der Hand, was ich mir im Supermarkt gekauft habe.

Blick von draußen auf die Sansibar-Hütte auf Sylt.
Blick von draußen auf die Sansibar-Hütte auf Sylt.

3. Die Landschaft auf Sylt ist in Ordnung, aber eintönig

Auf dem Weg vom Süden in die Hauptstadt nahm ich den Bus. Rund 25 Minuten fuhr ich nach Westerland. Die Aussicht aus dem Bus änderte sich gefühlt die komplette Fahrt nicht. Zu sehen war eine freudlose und öde Landschaft. Spazieren? Wollte ich dort nicht.

Der Blick aus dem Bus: nichts Besonderes.  - Copyright: Luca Schallenberger
Der Blick aus dem Bus: nichts Besonderes. - Copyright: Luca Schallenberger

4. Fast sechs Euro für eine einfache Busfahrt

Das Liniennetz ist auf Sylt in verschiedene Zonen unterteilt. Je mehr Zonen ihr befahrt, desto mehr zahlt ihr. Für die Fahrt von Hörnum Mitte im Süden der Insel bis nach Westerland musste ich durch vier Zonen fahren. Für diese einfache Strecke habe ich 5,40 Euro gezahlt. Deutlich teurer als beispielsweise in Berlin, wo ich rund drei Euro zahle. Auch das Gruppenticket wirkt nicht gerade günstig. Zahlt man in Berlin für eine Kleingruppe von fünf Personen gemeinsam 29 Euro für 24 Stunden, muss man auf Sylt für das gleiche Ticket 45,70 Euro aufbringen.

Es gibt Alternativen

Mein Fazit: Deutschlands Nordseeinseln sind eine Reise wert, doch es muss nicht unbedingt Sylt sein. Wer Meeresluft einatmen, am Strand spazieren und die Ruhe genießen will, abseits von Menschenmassen und hohen Preisen, bekommt beispielsweise mit den Nachbarinseln Amrum und Föhr eine attraktive Alternative.

Resortanlage von außen.
Resortanlage von außen.