Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 1 Stunde 50 Minute
  • Nikkei 225

    38.347,38
    -885,42 (-2,26%)
     
  • Dow Jones 30

    37.735,11
    -248,13 (-0,65%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.938,52
    -2.343,82 (-3,82%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.885,02
    -290,08 (-1,79%)
     
  • S&P 500

    5.061,82
    -61,59 (-1,20%)
     

Walter-Borjans erteilt Steuersenkungen zur Krisenbewältigung eine Absage

Der Co-Vorsitzender der SPD, Norbert Walter-Borjans, will in der großen Koalition keine Steuersenkungen mittragen, um die Konjunktur in der Coronakrise anzukurbeln.

Norbert Walter-Borjans Foto: dpa
Norbert Walter-Borjans Foto: dpa

Der Co-Vorsitzender der SPD, Norbert Walter-Borjans, will in der großen Koalition keine Steuersenkungen mittragen, um die Konjunktur in der Coronakrise anzukurbeln.

„Dass CDU, CSU und FDP heute nur einfällt, durch Steuersenkungen die Einnahmenseite zu schwächen statt zu stärken, ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Das sind Rezepte aus der neoliberalen Küche, bei denen wir bald fragen werden: Was haben wir hier eigentlich angerichtet?“, sagt Walter-Borjans im Interview mit der WirtschaftsWoche. „Steuersenkungen wollen die Lobbyisten immer, egal, wie es gerade läuft. Für mich ist das keine kluge Konjunkturpolitik.“

WERBUNG

Auch eine Komplettabschaffung des Solidarzuschlags steht nicht zur Debatte. „Der Soli für die Einkommensgruppen am oberen Ende würde nur dann obsolet, wenn wir eine Steuerreform machten, bei der alle Ent- und Belastungen zusammengedacht würden. Bis dahin bleibt er das letzte Korrektiv in einer immer schieferen Verteilung zulasten der mittleren und kleinen Einkommen“, sagte Walter-Borjans der WirtschaftsWoche.

Stattdessen kämen auf Wohlhabende höhere Lasten zu: „Wir müssen die aufgenommenen Kredite auch wieder abtragen. Und zwar so, dass die Rechnung nicht wieder vorwiegend bei den Klein- und Normalverdienern hängen bleibt“, sagte der SPD-Chef der WirtschaftsWoche. „Auch die stärkeren Schultern bei uns müssen einen größeren Beitrag leisten.“

Mehr zum Thema
Norbert Walter-Borjans über Wege aus der Konjunkturkrise, höhere Lasten für Reiche und falsche Rezepte aus der „neoliberalen Küche“. Das ganze Gespräch mit dem SPD-Chef finden Sie hier.