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Wall Street steigt auf Rekordstände – Dow Jones kratzt an 29.000-Punkte-Marke

In den Konflikten der USA mit dem Iran und mit China zeichnet sich Entspannung ab. Die Aktien von Applied Genetic steigen um mehr als 120 Prozent.

Die Entspannung im Konflikt USA/Iran hat die Wall Street am Donnerstag auf Rekordkurs geführt. Für Erleichterung sorgten Signale beider Seiten, auf eine militärische Eskalation zu verzichten. Investoren begrüßten auch die Ankündigung des chinesischen Handelsministeriums, dass Vize-Ministerpräsident Liu He kommende Woche den ersten Teil eines Handelsabkommens mit den USA unterzeichnen werde.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,7 Prozent höher auf 28.956,90 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,8 Prozent auf 9203,43 Punkte vor. Der breit gefasste S & P 500 legte 0,7 Prozent auf 3274,70 Punkte zu.

Die Strategen bei der Vermögensverwaltung Eastspring Investments verwiesen auf bessere Geschäfte der Firmen: „Auch wenn geopolitische Risiken kurzfristig Schwankungen auslösen können, sollten Investoren die jüngsten Verbesserungen bei einigen Konjunkturindikatoren und Geschäftsergebnissen nicht ignorieren.“ Zuletzt war ein Indikator für den US-Arbeitsmarkt besser ausgefallen als erwartet. Viele Börsianer warten nun auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Kommende Woche läuten zudem die großen US-Banken die Berichtssaison ein. Von Refinitiv befragte Experten erwarten im Schnitt einen Rückgang der Gewinne bei den 500 größten Firmen um 0,6 Prozent.

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Blick auf die Einzelwerte

Bei den Einzelwerten verteuerten sich Apple um 2,1 Prozent auf rund 309,63 Dollar. Sie profitierten von einem höheren iPhone-Absatz in China: Regierungsdaten zufolge wurden im Dezember rund 18 Prozent mehr der Smartphones verkauft als im Vorjahr. Zudem erhöhten die Experten des Finanzdienstleisters Jefferies ihr Apple-Kursziel von 285 auf 350 Dollar.

Boeing erholten sich mit plus 1,50 Prozent von ihrem Vortagesverlust. Die US- und die kanadische Regierungen gehen davon aus, dass die am Mittwoch bei Teheran abgestürzte ukrainische Passagiermaschine des Typs Boeing 737-800 von einer iranischen Rakete getroffen wurde. Bei dem Absturz waren mehr als 170 Menschen ums Leben gekommen, darunter 63 Kanadier. Boeing steht seit Monaten wegen zwei Abstürzen von Jets des Typs 737 Max stark unter Druck.

Bei den Aktien von Walgreens Boots Alliance setzte sich der Abwärtstrend fort. Mit minus 2,06 Prozent war der größte Dow-Verlierer des Jahres 2019 am Donnerstag erneut auf dem letzten Platz im Leitindex. Am Vortag hatten schwache Quartalszahlen die Anteile der Drogerie- und Apothekenkette belastet.

Kursaufschläge von 4,14 Prozent verzeichneten Snap. Jefferies-Analyst Brent Thill hatte eine Kaufempfehlung für die Papiere des Fotoapp-Anbieters ausgesprochen. Er rechnet unter anderem mit beschleunigtem Wachstum insbesondere im internationalen Bereich und Vorteilen durch verbesserte Werbemöglichkeiten.

Trübe Stimmung herrschte indes bei Einzelhändlern. Die Aktien von Kohl's und JC Penney sackten um 6,54 beziehungsweise 10,83 Prozent ab nach gesunkenen Umsatzzahlen im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Die Sorge, dass Warenhäuser und Bekleidungsketten trotz robust steigender Konsumausgaben an Boden verlieren, nimmt zu. Noch schlimmer als die beiden erwischte es Bed Bath & Beyond mit minus 19,22 Prozent. Der auf Küchen- und Haushaltsartikel spezialisierte Einzelhändler hatte mit seinem dritten Geschäftsquartal die Erwartungen verfehlt und die Jahresziele kassiert.

Um mehr als 120 Prozent nach oben ging es dagegen für die Aktien des Pharmaunternehmens Applied Genetic. Sie profitierten von positiven Nachrichten zu einem neuen Augen-Medikament.