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Gewinnmitnahme stoppt Rekordjagd an der Wall Street

Nach der Rekordjagd der vergangenen Tage haben die US-Börsen am Donnerstag eine Pause eingelegt. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Dazu kamen mit Enttäuschung aufgenommene Quartalszahlen. „Ein Rückgang wurde erwartet, wenn man sich ansieht, dass der Dow neun Tage in Folge zugelegt hat“, sagte Art Hogan, Chefstratege bei Wunderlich Securities in New York. „Am großen Bild hat sich nichts geändert.“

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,5 Prozent auf 18.504 Punkte, nachdem er neun Tage in Folge Kursgewinne und Rekordwerte erreicht hatte. Der breiter gefasste S&P-500 lag 0,4 Prozent im Minus bei 2165 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,2 Prozent ab auf 5079 Stellen.

In Europa blieben die Anleger in Deckung. Auch EZB-Chef schaffte es nicht, die Stimmung zu heben. Die Hüter des Euro tasteten ihre Geldpolitik nicht an. „Mario Draghi fühlt sich mit einem Wartemodus derzeit am wohlsten. Kommt es zu Störfeuern, wird der Notenbanker aber nicht lange zögern und weitere Maßnahmen beschließen“, kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.

Der Dax schloss 0,1 Prozent höher bei 10.156,21 Punkten, auch der EuroStoxx50 legte mit 2968,49 Zählern nur marginal zu. Nur im Bankensektor kamen Spekulationen auf eine baldige Rettung italienischer Geldhäuser auf.

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In New York gehörten die Aktien des Chipherstellers Intel zu den größten Verlieren. Sie gaben 4,5 Prozent nach. Der Umsatz des Konzerns legte zwar zuletzt etwas zu. Doch das bessere Geschäft mit Chips für Rechenzentren machte ausbleibende Erlöse mit PCs noch nicht wett. Dazu kamen hohe Kosten für die Neuausrichtung, die den Weltmarktführer die Hälfte des Gewinns kosten.

Besser lief es beim Rivalen Qualcomm, der dank seines Lizenzgeschäfts den ersten Umsatzanstieg seit fünf Quartalen schaffte. Das stimmt Qualcomm für das laufende Vierteljahr optimistischer als am Markt erwartet wurde. Die Aktie legte fast acht Prozent zu. Nach Börsenschluss legt der Chipkonzern AMD seine Zahlen vor. Die Aktien verloren im Vorfeld 4,3 Prozent.

Die Titel der Krankenversicherer Anthem, Cigna und Aetna legten zwischen zwei und vier Prozent zu, die Papiere des Rivalen Humana gewannen rund acht Prozent. Für Freude an der Börse sorgte hier die Entscheidung der US-Regierung, gegen beiden geplanten milliardenschweren Fusionen der Firmen gerichtlich vorzugehen. Ein Zusammenschluss von Anthem und Cigna sowie von Aetna und Humana würde die Branche grundsätzlich verändern, sagte Generalstaatsanwältin Loretta Lynch zur Begründung.

Die unerwartet guten Konjunkturdaten spielten dagegen kaum eine Rolle am Markt. In der abgelaufenen Woche haben so wenige Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt wie seit einem Vierteljahr nicht mehr. Zugleich zog der Immobilienmarkt im Juni überraschend stark an.

Nach US-Börsenschluss geben noch Visa und der Telekomkonzern AT&T Einblick in ihre Bücher. Die Visa-Papiere lagen im Vorfeld 0,7 Prozent im Minus, die AT&T-Aktien notierten 0,1 Prozent höher.