Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 1 Stunde 18 Minute
  • Nikkei 225

    37.106,81
    -972,89 (-2,55%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.217,61
    +399,87 (+0,69%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.283,56
    +398,02 (+43,57%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     
  • S&P 500

    5.011,12
    -11,09 (-0,22%)
     

Wall Street gelingt dickes Plus – Facebook im Fokus

Mit einer Bekräftigung seiner Pläne zur Öffnung der Wirtschaft hat Chinas Präsident Xi Jinping am Dienstag US-Anlegern die Angst vor einem Handelskrieg genommen. "China macht die Tür für Verhandlungen mit den USA weit auf", sagte Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Nun bleibe abzuwarten, ob US-Präsident Donald Trump durch diese Tür gehe. Der Republikaner twitterte später, dass er das Vorhaben der Chinesen begrüße.

Die Anleger an der Wall Street schoben dagegen innenpolitische Querelen beiseite, die am Montag der Börse den Wind aus den Segeln genommen hatten. Laut Insidern durchsuchte das FBI Büros und die Wohnung des persönlichen Anwalts von Donald Trump, Michael Cohen, der in die Affäre um die Porno-Darstellerin Stormy Daniels verwickelt ist. Trump griff den Sonderermittler in der Russland-Affäre, Robert Mueller, scharf an und sprach von einer Hexenjagd.

Der Dow Jones schloss 1,8 Prozent höher auf 24.408 Punkten. Der breiter gefasste S & P-500 verbesserte sich um 1,7 Prozent auf 2656 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq erhöhte sich um 2,1 Prozent auf 7094 Punkte.

In Frankfurt ging der Dax 1,1 Prozent höher mit 12.397 Zählern aus dem Handel. Auch der EuroStoxx50 legte zu.

WERBUNG

Bei den Einzelwerten ragten T-Mobile US und Sprint heraus. Die beiden Mobilfunkanbieter haben einem Insider zufolge ihre Fusionsgespräche wieder aufgenommen. Die Telekom-Tochter wolle das US-Unternehmen kaufen, hieß es. Sprint-Aktien legten um etwa 17 Prozent zu, die Papiere von T-Mobile um fast sechs Prozent.

Zu den Gewinnern zählten auch die Autowerte, denn Xi kündigte noch für 2018 die Senkung von Einfuhrzöllen für Autos an. Ford und GM stiegen zwischen 1,8 und 3,3 Prozent.

Der US-Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing lieferte zuletzt mehr Verkehrsflugzeuge aus als vor Jahresfrist. In den ersten drei Monaten brachten die Amerikaner 184 Maschinen (Vorjahreszeitraum: 169) an die Kunden, wie der Airbus-Rivale mitteilte. Anleger honorierten die guten Zahlen mit einem Kuraufschlag von fast vier Prozent.

Im Fokus stand weiter das soziale Netzwerk Facebook, dessen Aktien 4,5 Prozent zulegten. Facebook Chef Mark Zuckerberg entschuldigte sich im US-Kongress für die Datenaffäre. "Es tut mir leid. Es war mein Fehler. Ich habe Facebook gegründet, ich leite die Firma und ich bin verantwortlich für das, was hier passiert ist", sagte Zuckerberg vor dem Justiz- und Handelsausschuss des Senats. Er kündigte zudem an, alle Apps zu untersuchen, die Zugriff auf zahlreiche Facebook-Nutzerinformationen haben. Letztlich sei es auch möglich, Apps von der Plattform zu verbannen.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 890 Millionen Aktien den Besitzer. 2229 Werte legten zu, 705 gaben nach und 129 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,22 Milliarden Aktien 2357 im Plus, 599 im Minus und 184 unverändert.

Die US-Kreditmärkte ließen leicht Federn. Die zehnjährigen Staatsanleihen verloren 3/32 auf 99-19/32. Die Rendite stieg auf 2,7972 Prozent. Der 30-jährige Bond sank 1/32 auf 99-20/32 und rentierte mit 3,0190 Prozent.