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Wachsende Kritik an CDU-Chefin vor Krisensitzung zu Thüringen

(Bloomberg) -- Angesichts des Wahldebakels in Thüringen sieht CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer sich wegen ihres Krisenmanagements wachsender Kritik aus ihrer eigenen Partei ausgesetzt. Vor einer Krisensitzung des CDU-Präsidiums kritisierte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet das späte Eingreifen der Parteiführung.

“Das Desaster ist entstanden am letzten Dienstag. Und das hätte nie passieren dürfen”, sagte Laschet am Freitagmorgen in der ARD. Die Parteiführung im Konrad-Adenauer-Haus hätte wissen müssen, was in Erfurt passieren würde. “Dass das nicht optimal gelaufen ist, ist offenkundig”, so Laschet.

Der FDP-Abgeordnete Thomas Kemmerich war am Mittwoch mit den Stimmen von AfD und CDU zum Ministerpräsidenten Thüringens gewählt worden. Gut 24 Stunden später, nach öffentlichen Protesten und massiver Kritik aus den Parteien, gab Kemmerich in Erfurt seinen Rückzug bekannt und stellte Neuwahlen für den Landtag in Aussicht.

In der Nacht zu Freitag hatte Kramp-Karrenbauer in einer mehr als fünfstündigen Sitzung in der Landeshauptstadt des Freistaats vergeblich versucht, die dortige CDU-Landtagsfraktion, angeführt von Mike Mohring, zu Neuwahlen zu bewegen. FDP-Chef Christian Lindner wird am heutigen Freitag in Berlin seiner Parteiführung die Vertrauensfrage stellen, weil auch ihm Führungsversagen vorgeworfen wird. Kramp-Karrenbauer wird sich um 10 Uhr in Berlin mit dem CDU-Präsidium treffen, um ihr Vorgehen zu erklären.

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Im Vorfeld dieser Sitzung hatten bereits CDU-Fraktionsvize Carsten Linnemann und der Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, der CDU-Vorsitzenden Führungsversagen vorgeworfen. Zugleich kritisierten die beiden Unionspolitiker auch Kramp-Karrenbauers Forderung nach Neuwahlen in Thüringen. “Der Ruf nach Neuwahlen ist falsch und wird die Ränder rechts und links stärken”, sagten die beiden Politiker der Zeitung Die Welt. “Wir können nicht so lange wählen, bis uns das Ergebnis passt.”

Kontakt Reporter: Arne Delfs in Berlin adelfs@bloomberg.net

Kontakt verantwortlicher Editor: Ben Sills bsills@bloomberg.net, Rainer Buergin

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