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VW verkauft mehr Autos - China-Absatz schwächelt

Volkswagen-Fabrik in Shanghai. Im Schlüsselmarkt China geht VW die Puste aus. Foto: Ole Spata

Nach einem durchwachsenen Startquartal steht Europas größter Autobauer Volkswagen vor einem schwierigen Jahr.

Die Verkaufszahlen aus den ersten drei Monaten zeigten, dass 2015 «kein Selbstläufer wird», sagte Vertriebschef Christian Klingler am Freitag laut Mitteilung.

Im März waren die Auslieferungen zwar um gut zwei Prozent auf 968 300 Fahrzeuge gestiegen - doch die Kernmarke VW Pkw rund um Golf und Passat steht unter Druck und verzeichnet seit einem halben Jahr sinkende Verkaufszahlen. Ausgleichen können das derzeit die Schwestermarken Audi, Porsche, Seat und Skoda, die in den ersten drei Monaten kräftige Zuwächse verzeichneten.

Doch mit China geht dem mit Abstand wichtigstem VW-Markt die Puste aus. Nach Jahren mit einem hohen Wachstumstempo legte der Konzern dort im ersten Quartal nur um zwei Prozent zu. Dabei wuchs der Markt deutlich schneller.

Volkswagens China-Chef Jochem Heizmann hatte im März gesagt, auf dem weltgrößten Markt legten zuletzt vor allem die Segmente zu, in denen die Wolfsburger nicht präsent sind: kompakte SUV-Geländewagen und Autos im Billigsegment. Ein «Budgetcar» ist bei VW zwar schon lange in Planung - aber es gibt nach wie vor keinen Termin, wann es zu den Händlern rollen soll.