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VW-Tochter Traton setzt Frist für Navistar-Angebot

Das LKW- und Busunternehmen Traton wartet auf die Antwort von Navistar zum Übernahmeangebot. Der US-Truckhersteller scheint nicht zufrieden mit dem Preis zu sein.

Die VW-Lkw-Holding Traton muss bei der geplanten Übernahme des US-Truckherstellers Navistar weiter Überzeugungsarbeit leisten. Foto: dpa
Die VW-Lkw-Holding Traton muss bei der geplanten Übernahme des US-Truckherstellers Navistar weiter Überzeugungsarbeit leisten. Foto: dpa

Die Volkswagen-Lkw- und Bustochter Traton hat in der Hängepartie um die geplante Übernahme des US-Truckherstellers Navistar eine Frist gesetzt. Man habe Navistar darüber informiert, dass das bisherige Übernahmeangebot am 16. Oktober um 18.00 Uhr (MESZ) auslaufe, teilte Traton am Mittwoch in München mit. Wenn der Verwaltungsrat diesen Preis bis dahin nicht als Voraussetzung weiterer Verhandlungen akzeptiere, werde Traton das Angebot zurückziehen. Die Navistar-Aktie brach daraufhin um 18 Prozent auf 36,50 Dollar ein.

Die VW-Holding für die Marken MAN und Scania hält bereits 16,8 Prozent an Navistar und will sich mit dem langjährigen Partner im wichtigen US-Geschäft verstärken. Das Angebot bezieht sich auf sämtliche in Umlauf befindliche Stammaktien von Navistar, die sich noch nicht im Besitz von Traton befinden. Am 10. September hatte Traton das Angebot von 35 Dollar auf 43 US-Dollar pro Aktie in bar angehoben.

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„Wir bestätigen hiermit, dass 43 Dollar je Aktie in bar unser bestes und endgültiges Angebot darstellt“, erklärten Traton-Chef Matthias Gründler und Finanzvorstand Christian Schulz in einem offenen Brief an den Navistar-Verwaltungsrat und dessen Vorsitzenden Troy Clarke. Sie forderten das Gremium auf, bis Freitagabend schriftlich zu erklären, die Verhandlungen auf Basis der Preisvorstellung von Traton fortzusetzen. „Wenn das nicht der Fall ist, werden wir die Gespräche zwischen den Unternehmen beenden.“

Die Übernahmegespräche waren zuvor auch wegen der Coronakrise ins Stocken geraten. Navistar-Großaktionär und US-Starinvestor Carl Icahn war dem Vernehmen nach aber auch mit dem Preis nicht zufrieden. Insgesamt bietet VW derzeit 3,6 Milliarden Dollar (3,06 Milliarden Euro), um auf dem wichtigen nordamerikanischen Nutzfahrzeugmarkt einen Fuß in die Tür zu bekommen.