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VW-Skandal: Konzern will betroffene Fahrzeuge nachrüsten lassen

Was Verbraucher jetzt wissen müssen

VW will laut Medienberichten alle betroffenen Diesel-Fahrzeuge umrüsten lassen. Bild: Patrick Pleul/ dpa

Die Affäre um die manipulierten Abgaswerte bei VW weitet sich aus – und hat jetzt auch Konsequenzen für deutsche Autofahrer. Wie Verkehrsminister Alexander Dobrinth (CSU) vor wenigen Tagen in Berlin erklärte, sind in Deutschland mindestens 2,8 Millionen Diesel-Fahrzeuge betroffen. Auch von Tochterkonzern Audi. Diese sollen jetzt umgerüstet werden. Doch was bedeutet das für die Besitzer betroffener Autos?

Zunächst lag der Fokus auf US-amerikanischen Fahrzeugen. Hier ließen Volkswagen und Audi Dieselmotoren mithilfe einer Software so manipulieren, dass sie bei der Emissionsprüfung die geforderten Abgaswerte einhielten. Im Gebrauch lag der Ausstoß aber über den Grenzwerten, somit sind diese Fahrzeuge nicht zulässig. Insgesamt sollen elf Millionen Fahrzeuge mit der manipulierten Software ausgestattet worden sein – von denen fast drei Millionen auf deutschen Straßen unterwegs sind. Rund 577.000 Fahrzeuge seien laut Spiegel Online von der Marke Audi betroffen.

Jetzt hat das Kraftfahrt-Bundesamt VW jetzt eine Frist gesetzt. Bis zum 7. Oktober muss das Unternehmen einen Plan vorlegen und erklären, welche Schritte eingeleitet werden sollen. Vermutlich sollen alle betroffenen Diesel-Fahrzeuge umgerüstet werden. Für Besitzer eines solchen Autos kann das mehrere Konsequenzen haben: Zunächst will VW eine Rückrufaktion starten. Diese soll für die Verbraucher kostenlos sein. Laut Süddeutscher Zeitung solle eine Umrüstung der Motoren beziehungsweise ein Update der manipulierten Software 100 bis 200 Euro kosten, die VW übernehmen will.

Doch ob es damit für die Verbraucher getan ist, ist noch unklar. Zunächst muss VW die Fahrzeugnummern zu den bereits identifizierten Autos ermitteln, dann erst können die Halter kontaktiert werden. Wann und wie die Fahrzeuge in die Werkstatt bestellt werden, das kann der Konzern noch nicht sagen. Laut Süddeutscher Zeitung solle die Aktion aber rund ein halbes Jahr dauern. Ob die Umrüstung allein ausreiche, müsse aber ebenfalls noch geprüft werden. Denn theoretisch seien auch danach weitere technische Probleme denkbar, etwa ein höherer CO2-Ausstoß. Auch die Frage, ob sich beispielsweise der Spritverbrauch nach der Umrüstung ändere, müsse noch geklärt werden.

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Jetzt heißt es für alle Verbraucher zunächst einmal: Geduld haben. Und abwarten, ob das eigene Diesel-Fahrzeug betroffen ist. Laut Volkswagen-Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess, so berichtet Die Welt, seien die neuesten Modelle von VW, etwa der Golf, Passat und Touran, nicht betroffen. Dafür aber beispielsweise Golf-Modelle der sechsten Generation, der Passat der siebten Generation und die erste Generation des Tiguan.

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