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VW weiter gegen Hardware-Nachrüstungen

Im September 2015 hatte VW Abgas-Manipulationen bei Dieselfahrzeugen eingeräumt. Im Bundestagswahlkampf hat die Debatte über die Zukunft des Diesel noch einmal an Fahrt aufgenommen. Foto: Uli Deck/Symbolbild
Im September 2015 hatte VW Abgas-Manipulationen bei Dieselfahrzeugen eingeräumt. Im Bundestagswahlkampf hat die Debatte über die Zukunft des Diesel noch einmal an Fahrt aufgenommen. Foto: Uli Deck/Symbolbild

Wolfsburg (dpa) - Nach der Kritik von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks an den Beschlüssen des Dieselgipfels hat VW auf die Umweltfreundlichkeit seiner neuesten Motoren verwiesen und lehnt Hardware-Lösungen weiter ab.

«Beim Diesel-Gipfel gab es einen vernünftigen Kompromiss», sagte ein Volkswagen-Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. «Verabredet wurden technische Nachbesserungen und Umtauschprämien, die schnell umsetzbar und nachhaltig sind. Bis verlässliche Hardware-Lösungen in der Fläche verfügbar und von den Behörden freigegeben wären, würden mehrere Jahre vergehen.»

Hendricks hatte am Mittwoch bei älteren Dieselfahrzeugen Umbauten am Motor gefordert, sogenannte Hardware-Lösungen. Die auf dem Dieselgipfel Anfang August beschlossenen Software-Updates reichten nicht aus, hatte sie kritisiert. Wie das Bundesumweltamt (UBA) ausgerechnet hatte, bleibt die Luft in fast 70 deutschen Städten auch nach den Beschlüssen des Dieselgipfels schmutziger als erlaubt.

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Der VW-Sprecher sagte, Hardware-Lösungen wären nur für einen Teil der Fahrzeugflotte überhaupt technisch umsetzbar, mit enormem Aufwand und «fragwürdigen Resultaten». Weiter sagte er: «In Kombination mit der Umweltprämie für alte Dieselfahrzeuge und dem Umweltfonds für die nachhaltige Mobilität in den Städten ist ein Maßnahmenpaket geschnürt, das die Luftqualität kurz- und mittelfristig deutlich verbessern wird.»

Der Sprecher verwies außerdem auf die Umweltfreundlichkeit der neuesten VW-Motoren. Eine Messaktion des ADAC belege, dass die aktuellsten Generationen der Verbrennungsmotoren des VW-Konzerns in Sachen Emissionen und Verbrauch zu den besten im Markt gehörten. Der ADAC hatte eine Auswertung der Stickoxid-Emissionen (NOx) von Euro-6-Dieseln in realitätsnahen Tests veröffentlicht. Bei den 188 Modellen, die seit 2013 untersucht wurden, schnitten demnach die Fahrzeuge von BMW, von Marken aus dem VW-Konzern sowie von Mercedes am besten ab.