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Vorsicht vor Trojanern auf Android-Handys: Diese Apps sind gefährlich

Jennifer Caprarella

·Freie Autorin

7. Oktober 2021 um 7:52 AM·Lesedauer: 3 Min.

Wird man per Mail über einen ominösen Gewinnspiel-Sieg informiert, wittert jeder sofort Spam mit angehängter Schad-Software. Bei vermeintlich harmlosen Apps waren Nutzer wohl weniger darauf gefasst, denn ein neuer, besonders aggressiver Trojaner hat weltweit bereits über zehn Millionen Android-Geräte erwischt. Rund 200 Apps hat der Trojaner bereits infiltriert, die Android-User sofort löschen sollten.

Vermeintlich harmlose Android-Apps können einen gefährlichen Trojaner mit sich bringen (Symbolbild: Getty Images) — Vermeintlich harmlose Android-Apps können einen gefährlichen Trojaner mit sich bringen (Symbolbild: Getty Images) (Karl Tapales via Getty Images)

Experten des Mobile-Security-Unternehmens Zimperium Labs haben den Trojaner vor Kurzem entdeckt und ihn "GriftHorse" getauft - ein Wortspiel aus den englischen Begriffen "gifthorse" (geschenkter Gaul) und "grift" (ergaunern).

Zu diesem Zeitpunkt hatte die Schad-Software dem Magazin "The Record" zufolge allerdings schon Millionen von Android-Geräten in 70 Ländern infiltriert, denn sie löst nicht nur keinen Alarm bei Anti-Virus-Programmen aus, sondern bedient sich auch einer hinterlistigen Methode, sich auf den Geräten einzuschleichen: Der Trojaner hängt sich an scheinbar harmlose Apps, die im Google Play Store erhältlich waren, und nistet sich mit dem Download auf dem Android-Gerät ein.

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Via Pop-up wird der User dann wiederholt darüber informiert, dass er bei einem Gewinnspiel einen Preis erhalten hätte und aufgefordert, seine Mobilfunknummer einzugeben. Wird diese eingegeben, schließt der Android-User unwissentlich ein SMS-Abo ab, das monatlich 35 Dollar (umgerechnet 30 Euro) kostet.

Android-User sollten diese Apps sofort löschen

Über zehn Millionen Geräte sind bereits betroffen, denn die Apps hatten den Anschein größter Seriosität und wiesen bisweilen auch gute Rezensionen im Google Play Store auf. Dieser hat die entsprechenden Apps zwar bereits aus seinem Angebot genommen, doch Drittanbieter bieten sie laut "heise Security" zum Teil immer noch zum Download an.

Wer eine der infizierten Apps auf seinem Android-Gerät hat, sollte diese sofort löschen. Betroffen sind:

Wer eine dieser Apps auf seinem Gerät hatte und womöglich seine Daten eingegeben hat, sollte zudem die nächste Handy-Rechnung auf unerwartete Kosten durch das SMS-Abo überprüfen. Um sich den Trojaner nicht aus anderer Quelle einzufangen, rät "heise Security" Usern, keine Apps von Drittanbietern oder aus dubiosen Quellen zu beziehen.

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