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Vorsicht, Verbraucherfalle: Ist frisch gepresst wirklich besser?

Bis zu 3 Euro kosten „frisch gepresste“ Orangensäfte aus dem Supermarkt. Doch sind sie wirklich besser als billigere Säfte?

Frisch geschnitten, frisch gerieben, kühlfrisch: Viele Produkte locken mit dem Versprechen, besonders „frisch“ zu sein. Was die Verbraucher darunter verstehen, wollte die ARD-Sendung „Vorsicht, Verbraucherfalle“ wissen und hat nachgefragt: „Frisch vom Bauern“, meint eine Passantin, die andere „Frisch bedeutet, dass die Lebensmittel keine langen Wege zurücklegen mussten.“ Komisch, dass in den meisten Zutatenlisten dann doch die Konservierungsstoffe auftauchen…

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Doch warum darf dann mit dem Wort „frisch“ überhaupt geworben werden? Antworten gibt der Fachanwalt für Wettbewerbsrecht Benjamin Stillner: „Das Problem ist, dass das Wort gesetzlich nicht definiert ist.“ Dennoch sei es eigentlich verboten, Lebensmittel, die Konservierungsstoffe enthalten, als frisch zu titulieren. Doch: Wo kein Kläger, da kein Richter! So lange niemand gegen diese Masche klagt, dürfen die Hersteller fröhlich frisch weiterwerben.

Weil „frisch gepresste“ Orangensäfte nicht nur besonders beliebt, sondern auch besonders teuer sind, macht „Vorsicht, Verbraucherfalle“ den Test: Vier so genannte kühlfrische Säfte, die angeblich besonders schonend pasteurisiert wurden, und vier normale Orangensäfte gehen ins Labor.

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„Unsere Untersuchungen zeigen, dass zumindest, was die Hitzebehandlung angeht, kein Unterschied im Bezug auf die Frische dieser Säfte zu erkennen ist“, sagt der staatlich geprüfte Lebensmittelchemiker Dr. Ulrich Nehring. Alle getesteten Säfte seien gleich schonend behandelt worden. Müssen denn dann die Säfte aus dem Supermarkt-Kühlschrank überhaupt weiterhin gekühlt werden? Nein, zeigt der Test im Labor. Auch ohne Kühlung sind sie bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum haltbar.

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Es geht also nur darum, dem Verbraucher vorzugaukeln, er würde tatsächlich etwas Frisches konsumieren. Werbeslogans mit dem Begriff „frisch“ sagen über die Verarbeitung der Produkte nicht viel aus. Oft sind sie nur ein Trick, um die Lebensmittel teurer verkaufen zu können.

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