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Vorsicht bei europäischen Aktien, weiterhin grünes Licht für High Yield

Nach Einschätzung vonRobecowird die Weltwirtschaft 2013 nicht so stark wachsen wie allgemein erwartet. Insbesondere in der Eurozone dürfte die Rezession das vorherrschende Thema bleiben. Nach den Modellen der Robeco-Volkswirte hinkt Europa anderen Weltregionen im allgemeinen Konjunkturzyklus hinterher. Demgegenüber befinden sich Japan und die USA bereits wieder auf dem Weg der Erholung (siehe Grafik). Eine Stütze des weltweiten Aufschwungs bleibt unterdessen China. Dort dürfte das BIP-Wachstum im laufenden Jahr auf 8,1 Prozent anziehen.Trotz dieser Erholungssignale halten die Robeco-Experten das Kurspotenzial am Aktienmarkt derzeit für begrenzt. Zwar sei die Wahrscheinlichkeit eines weltweiten Abschwungs auf 15 Prozent gesunken, so Robeco-Chefvolkswirt Léon Cornelissen. „Das erzielbare Gewinnwachstum der Unternehmen erscheint mit ein paar Prozentpunkten allerdings begrenzt“, ergänzt Cornelissen. Inzwischen seien die Aktienmärkte auch fair bewertet. In Europa komme hinzu, dass weiterhin mehr Gewinnrevisionen nach unten als nach oben stattfänden.2013 ein Jahr des „Durchwurschtelns“Robeco erwartet andererseits auch keine krisenhafte Entwicklung an den Finanzmärkten. So helfe das Bekenntnis der Europäischen Zentralbank (EZB), die bedrängten Euro-Mitglieder notfalls mit unkonventionellen Maßnahmen zu stützen. „Wir erwarten außerdem eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Die EZB könnte noch im ersten Quartal 2013 die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken“, so Cornelissen. Von der Politik erwartet der Robeco-Volkswirt allerdings eine Fortsetzung des „Durchwurschtelns“. Probleme würden nicht gelöst, sondern vertagt. „In der Eurozone versuchen die Regierenden, wichtige Entscheidungen auf die Zeit nach den deutschen Bundestagswahlen zu verschieben“, erläutert Cornelissen.In den USA habe man den Sturz über die „Fiskalklippe“ erst vorläufig abgewendet. Verglichen mit Europa gibt Robeco den USA als Anlageregion dennoch den Vorzug, da sich die politischen Lager im Haushaltsstreit letztendlich einigen sollten. In Nordamerika erholt sich der wichtige Häusermarkt, Beschäftigung und Einkommen steigen. Der Aufschwung trägt sich inzwischen selbst. Das US-Wirtschaftswachstum könnte im laufenden Jahr knapp zwei Prozent erreichen.Alternativen am BondmarktEin interessantes Chance-Risiko-Verhältnis bieten nach Einschätzung von Robeco weiterhin ausgewählte Segmente des Bondmarktes. Kaufenswert seien speziell Hochzinsanleihen. Zwar hätten sich die Risikoaufschläge für die High Yield-Bonds auf 5,0 Prozent zurückgebildet. Wegen des vorherrschenden Niedrigzins-Umfeldes könnten diese Spreads aber noch weiter sinken. Die Unternehmen verfügten über gesunde Bilanzen und generierten starke Cashflows. Im weltweiten Maßstab erwartet Robeco hier auf Zwölfmonatssicht eine Ausfallrate von moderaten 3,5 Prozent.Auch Lokalwährungsanleihen aus den Schwellenländern sollten die Investoren nicht enttäuschen. Nach Ansicht der Robeco-Experten wird weiterhin viel Kapital in diese Anlageklasse strömen. „Emerging Market-Bonds bieten attraktive Renditen, und die ökonomischen Fundamentaldaten der aufstrebenden Staaten befinden sich in teils hervorragender Verfassung“, so Cornelissen. Lokale Währungsanleihen würden zwar ein Währungsrisiko beinhalten. Wegen der gesunden Volkswirtschaften und der Exportorientierung der Schwellenländer sei hier aber eher mit Wechselkursgewinnen als mit Abwertungen zu rechnen.Grafik: Position in the economic cycle (Quelle: Robeco)Die Pressemitteilung im pdf-DokumentDer detaillierte Marktausblick im englischen Original im pdf-Dokument