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Volkswagen erweitert sein Angebot an Elektro-SUV - Das Topmodell ID.8 fährt nächstes Jahr als Touareg der Zukunft vor

Mit der Studie ID Roomzz hat VW 2019 bereits einen konkreten Ausblick auf ein großes E-SUV gegeben.
Mit der Studie ID Roomzz hat VW 2019 bereits einen konkreten Ausblick auf ein großes E-SUV gegeben.

Im Rahmen der Vorstellung der Konzernstrategie hat VW-Chef Herbert Diess kürzlich eine selbstbewusste Ansage gemacht. Laut Diess habe der Konzern im Jahr 2025 gute Chancen Tesla zu überholen und somit zum weltweit größten Hersteller von Elektroautos zu werden. Auf die Kernmarke Volkswagen wird dabei das größte Produktionsvolumen entfallen. Derzeit hat VW aber noch wenig rein elektrisch angetriebene Modelle im Angebot. Die Hoffnungsträger ID.3 und ID.4 sind zwar erfolgreich angelaufen, auf lange Sicht wird man aber mit nur zwei Baureihen, die zudem im gleichen Segment angesiedelt sind, an Grenzen stoßen. Das VW-Portfolio soll zwar noch dieses Jahr um den ID.5 erweitert werden. Bei ihm wird es sich aber lediglich um eine technisch nahezu identische Coupé-Version des ID.4 handeln. Der ID.6 wird das Gegenstück zum Passat und bekommt ebenfalls ein SUV-Derivat. Allerdings handelt es sich bei den beiden um Mittelklasse-Modelle.

SUV und Pick-ups dominieren immer noch den US-Markt

Vor allem der immens wichtige US-Markt muss auf lange Sicht mit einem größeren Hochsitz bedient werden. Die Liebe der Amerikaner zu den wuchtigen Mid- und Full Size-SUV ist immer noch ungebrochen, auch wenn sich deren Antriebsart nach und nach ändert. Die Kombination aus einer imposanten, sowie geräumigen Karosserie und dem nahezu lautlosen Elektroantrieb erfreut sich jenseits des Atlantiks großer Beliebtheit, wie beispielsweise der dortige Erfolg des Tesla Model X zeigt.

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In genau diese Kerbe wird ab 2022 der ID.8 schlagen, den Herbert Diess in seiner Rede bei der Präsentation der Zukunftspläne des Konzerns angekündigt hat und der voraussichtlich international und nicht nur in Nordamerika vermarktet werden wird. Bei ihm wird es sich wohl um das vorerst größte Modell handeln, dass auf dem MEB, VWs Allzweckwaffe in Sachen Elektrifizierung, aufbauen wird.

Der ID.8 wird das elektrische Gegenstück zum Atlas

Der ID.8 soll das Format des aktuellen Atlas haben und ebenfalls über drei Sitzreihen verfügen, aber aufgrund des fehlenden Verbrennungsmotors nochmals deutlich großzügigere Platzverhältnisse bieten. Letzteres Mid Size-SUV ist auf dem US-Markt einer von Volkswagens Kassenschlagern und streckt sich auf knapp über fünf Meter. In der Breite misst das im Werk Chattanooga (Tennessee) gebaute Modell 1,98 Meter, während die Höhe 1,77 Meter beträgt. Zum Vergleich: Ein europäischer Touareg ist zwar in der Hierarchie etwas höher positioniert, aber fast fünfzehn Zentimeter kürzer.

Der Antrieb dürfte dem des chinesischen ID.6 ähneln

Während unter der Haube des Atlas entweder ein 2,0 Liter-Vierzylinder oder großvolumige VR6-Motoren ihr Werk verrichten, dürfte der ID.8 in den Grundzügen den Antrieb des chinesischen ID.6 übernehmen. Der kleine Bruder wurde auf der diesjährigen Automesse in Shanghai vorgestellt und ist 4,88 Meter lang und bis zu 2,4 Tonnen schwer. In Sachen Leergewicht dürfte der ID.8 das speziell für den chinesischen Markt konzipierte Modell übertreffen. Schon allein deshalb wird VW das zukünftige Topmodell wahrscheinlich nur mit zwei Motoren, also mit einem elektrischen Allradantrieb, anbieten. Die schwächere Version mit Heckantrieb dürfte entfallen.

Mit den zwei Herzen leistet der ID.6 313 PS (230 kW). Schon allein aus Prestige und um das zusätzliche Gewicht auszugleichen, dürften die Wolfsburger Ingenieure den Aggregaten beim ID.8 einige zusätzliche Pferdestärken entlocken. Möglicherweise wird auch die bei elektrischen VW typische Limitierung auf 180 km/h etwas angehoben. In der Oberklasse erwarten die meisten Kunden schließlich immer noch standesgemäße Fahrleistungen.

Der kleine Bruder ID.6 wurde im Frühjahr vorgestellt und nur im Reich der Mitte angeboten.
Der kleine Bruder ID.6 wurde im Frühjahr vorgestellt und nur im Reich der Mitte angeboten.

Eine Studie gab 2019 einen ersten Vorgeschmack

Die größte Lithium-Batterie des ID.6 hat einen Energiegehalt von 77 kWh und soll nach der veralteten NEDC-Norm für eine Reichweite von bis zu 588 Kilometern sorgen. Dass diese Angabe wirklich realitätsnah ist, darf jedoch bezweifelt werden. Möglicherweise bekommt der ID.8 einen dezent größeren Stromspeicher, um trotz der recht hohen Leistung und des stattlichen Gewichts trotzdem eine langstreckentaugliche Reichweite gewährleisten zu können.

Optisch dürfte sich der ID.8 nahtlos in die ID-Familie einfügen und voraussichtlich vor allem dem ID.6 ähneln. Allerdings dürfte das vor allem auf den imagegetriebenen US-Markt zugeschnittene Modell selbstbewusster und möglicherweise auch etwas aggressiver auftreten. 2019 parkte in den Messehallen der Auto Shanghai die Studie VW ID. Roomzz, die einen Ausblick auf ein elektrisches Siebensitzer-SUV der Fünf Meter-Klasse gegeben hat. Sie dürfte bereits das Grunddesign des ID.8 vorweggenommen haben, der voraussichtlich nächstes Jahr enthüllt wird. Das optische Highlight des Concept Cars: Das durchgehende Leuchtband mit vereinzelten LED-Elementen am Heck.

Möglicherweise rettet VW das auffällige Heck des ID Roomzz in die Serie.
Möglicherweise rettet VW das auffällige Heck des ID Roomzz in die Serie.