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Vize-Bürgermeister für dreiwöchigen Lockdown in Paris

PARIS (dpa-AFX) - Die Pariser Stadtverwaltung hat sich angesichts der angespannten Corona-Lage für einen kurzen und strengen Lockdown ausgesprochen. "Die derzeitige Situation ist die schlimmste, weil es sich um Halbmaßnahmen mit schlechten Ergebnissen handelt", sagte der erste stellvertretende Pariser Bürgermeister, Emmanuel Grégoire, am Donnerstagabend dem Sender Franceinfo. Die Stadt werde nun mehrere Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie vorschlagen, darunter ein etwa dreiwöchiger Lockdown in der Hauptstadt mit der Aussicht darauf, danach etwa Restaurants und Kulturstätten wieder öffnen zu können.

Premier Jean Castex hatte kurz zuvor für 20 Départements im Land eine erhöhte Corona-Warnstufe verhängt. Darunter fällt auch die Hauptstadt. Der Premier hatte die örtlichen Behörden aufgefordert, Vorschläge für mögliche verschärfte Corona-Maßnahmen zu machen. Castex betonte gleichzeitig, dass die Regierung alles tue, um einen landesweiten Lockdown so weit wie möglich hinauszuzögern.

Grégoire betonte nun, dass er von einem Lockdown nur am Wochenende wie etwa in Nizza wenig halte. Diese Maßnahme sei "kaum effektiv". Die Vorschläge, einschließlich eines möglichen Lockdowns in Paris, würden an diesem Wochenende mit der örtlichen Gesundheitsbehörde und der Polizeipräfektur diskutiert, kündigte Grégoire an. Schließlich werde man dann der Regierung Vorschläge unterbreiten. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag in Paris zuletzt über 300.

"Wir können nicht mit halben Maßnahmen leben, die uns unvermeidlich in den Lockdown treiben", sagte Grégoire anschließend dem Sender BFMTV. Deshalb müsse man die Frage nach einem Confinement - so heißt der Lockdown in Frankreich - stellen. Wenn es einen Lockdown brauche, dann müsse man ihn jetzt einführen, um den Menschen eine Perspektive zu geben. Man müsse jetzt "mutige Entscheidungen" treffen. "Ich bin sehr verwundert und verblüfft über diese Ankündigung", reagierte der Bürgermeister des 17. Pariser Arrondissements, Geoffroy Boulard. Das sei nicht abgesprochen gewesen.