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Neuer Fonds will den Technologie-Standort Europa stärken

Der Risikokapitalgeber Vsquared will 65 Millionen Euro an Deep-Tech-Gründer austeilen. Dahinter stehen die Macher des Vissmann-Fonds Vito.

Das Portfolio von Vito Ventures ist ideenreich: Isar Aerospace etwa will preisgünstige Raketen ins All schießen, das finnisch-deutsche Start-up IQM die Rechenkraft von Quantencomputern nutzen. Der Chef des Münchener Wagniskapitalfonds, Thomas Oehl, will nun noch stärker in solche Tech-Ideen investieren.

Dazu baut er Vito Ventures aus: Für den ersten Fonds war allein der Heizungskonzern Viessmann mit seinem umtriebigen Co-Chef Max Viessmann Geldgeber. Der zweiten, doppelt so große Fonds soll nun eine ganze Reihe Investoren vereinen.

Trotz der aktuellen Coronakrise vermeldet Oehl jetzt das „First Closing“ für den Fonds. Das heißt: Knapp die Hälfte der angestrebten 65 Millionen Euro sind zusammen. Damit kann der neue Fonds Vsquared mit den den ersten Investitionen beginnen. Die Gründersuche ist offiziell eröffnet.

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„Ich sehe es als Zeichen der Stärke, in dieser Situation zu starten“, sagt Oehl. Auch sein neuer Fonds soll in Deep-Tech-Lösungen für Unternehmen investieren. Mit bis zu 2,5 Millionen Euro will er dabei erste Finanzierungsrunden für Start-ups mitgehen.

„Deep-Tech wird von kaum einem anderen Fonds in Deutschland konzentriert angegangen“, meint der 38-jährige gelernte Bierbrauer und MBA-Absolvent. Sein neuer Fonds wolle den Technologie-Standort Europa stärken, indem er Gründern hilft, Technologie in Unternehmen umzusetzen.

Ankerinvestor ist der Hamburger Immobilieninvestor Albert Buell, der auch etwa den Online-Optiker Mr. Spex unterstützt. Als einen weiteren Investor nennt Oehl den Sonnen-Gründer Christoph Ostermann. Oehl hofft, bis zum Jahresende seinen Fonds gefüllt zu haben.

Dazu wird aus einem Fonds, der für Viessmann Start-ups fernab des Heizungsbaus erkundet, mit Vsquared ein breiter angelegter Tech-Investor. Das dreiköpfige Team um den früheren Uber-Manager Oehl wird damit unabhängiger vom Fonds-Initiator Viessmann.

Der ursprüngliche Vito-Fonds läuft wie geplant weiter, investiert aber nicht mehr in neue Unternehmen. „Neben der finanziellen Teilhabe profitiert Viessmann vom umfassenden Einblick in die jüngsten technologischen Entwicklungen“, nennt die Viessmann-Zentrale als Aufgabe des Vehikels in der Digitalstrategie des Familienunternehmens.