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Vitamin B statt offizielle Bewerbung: So viele Menschen kommen über ihr Netzwerk an Jobs

„Heute funktioniert alles über Vitamin B“ — ist ein Satz, den man in vielerlei Zusammenhängen schon gehört haben mag. Das ‚B‘ steht für Beziehungen. Gemeint ist ein gutes Netzwerk an Leuten im eigenen Umfeld, die bei persönlichen Anliegen weiterhelfen können. Insbesondere bei der Jobsuche scheinen gute Beziehungen von Vorteil zu sein. Oder etwa nicht? Welche Rolle spielen persönliche Beziehungen bei der Jobsuche?

Diese Frage stellte sich das private Online-Karriereportal Monster und führte dazu eine Umfrage im August 2021 in Deutschland mit insgesamt 2.103 Volljährigen durch. Gemeinsam mit dem britischen Meinungsforschungsunternehmen YouGov kam die Job-Plattform zu dem Ergebnis, dass etwa vier von zehn Personen (39 Prozent) einen Job schon mal über persönliche Kontakte bekommen haben. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) hatten die Frage verneint. Bei einer differenzierten Beobachtung der Daten zeigte sich außerdem: Das berufliche Netzwerk und die Nutzung von Vitamin B hängt von einigen Faktoren wie Alter und Geschlecht ab.

Jüngere Menschen sind besser vernetzt

Längst ist das „Networken“ über Instagram, Facebook und andere soziale Medien für junge Menschen zum Alltag geworden. Da scheint es wenig verwunderlich, dass junge Menschen ein größeres Netz an Kontakten haben und ihnen dessen Wichtigkeit womöglich stärker bewusst ist. 48 Prozent der 25-34-Jährigen gaben an, bereits einmal über ihr soziales Umfeld einen Job bekommen zu haben. In der Altersgruppe der über 55-Jährigen waren es hingegen nur 33 Prozent, die schon einmal über Bekannte an eine Beschäftigung gekommen sind.

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Vor allem die Nutzungsmöglichkeiten von Social Media Plattformen und des Internets im Allgemeinen erleichtern den jungen Generationen das Pflegen und Knüpfen von Kontakten. Das spiele den jüngeren Jobsuchenden klar in die Karten, erklärt Maren Hallin, Head of Marketing DACH bei Monster. Jüngere seien versierter im Umgang mit Technik und dem Internet. Sie wüssten die Technologien meist besser zu nutzen, was sich auch in den Umfragewerten zeige. 66 Prozent derjenigen, die in keinem sozialen Netzwerk angemeldet sind, gaben an, auch noch nie über soziale Kontakte an einen Job gekommen zu sein.

Marginale Unterschiede zwischen Männern und Frauen

Ob das Geschlecht hinsichtlich der Frage nach Vitamin B auch eine Rolle spiele, wurde ebenfalls untersucht. Dabei kam heraus, dass Männer (mit 41 Prozent) zwar häufiger als Frauen (mit 37 Prozent) angegeben haben, ihr soziales Netzwerk bereits einmal für die Jobsuche erfolgreich genutzt zu haben. Doch der Unterschied sei marginal, so die Autoren des Reports.

Wo sich jedoch ein Unterschied zwischen Frauen und Männern zeigte, war die Frage, zu welchen Menschen die Befragten über einen längeren Zeitraum den Kontakt aufrechterhielten. Während Männer eher zu früheren Kommilitoninnen und Kommilitonen Kontakt hielten, pflegten Frauen eher zu alten Schulfreundinnen und Schulfreunden den Kontakt.

Ungeachtet des Geschlechts halten Erwachsene in Deutschland mit jeweils 47 Prozent den Kontakt am meisten zu Schulfreundinnen und -Freunden sowie früheren Arbeitskolleginnen und -Kollegen aufrecht. Zu Expartnerinnen und Expartnern halten immerhin 21 Prozent der Befragten den Kontakt aufrecht. Zu ehemaligen Vorgesetzten (13 Prozent) und Lehrerinnen und Lehrern (acht Prozent) wird am wenigsten Kontakt gehalten.

Laut der Expertin Maren Hallin zeigt das Ergebnis deutlich, dass freundschaftliche Kontakte offenbar eine größere Rolle beim beruflichen Netzwerken spielen als rein professionelle Kontakte. Der Übergang von der Schule oder der Universität zum Beruf würde für viele einen klaren Cut bedeuten. Und so resümiert Maren Hallin: „Persönliche Kontakte zu pflegen lohnt sich also nicht nur privat, sondern auch, um Türen ins Wunschunternehmen oder zum Traumjob zu öffnen und beruflich den nächsten Schritt zu gehen.“

jk