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VIRUS/STICHWORT: Was die WHO-Erklärung einer gesundheitlichen Notlage bedeutet

GENF (dpa-AFX) - Ob ein neu entdecktes Virus eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" ist, entscheidet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach Absprache mit Experten. Bei einer Notlage - auch Gesundheitsnotstand genannt - handelt es sich um eine "außergewöhnliche Situation, die mit einer erheblichen überregionalen oder potenziell globalen Gefährdung der Gesundheit der Bevölkerung assoziiert ist", wie das Robert Koch-Institut erklärt.

Im Fall des Coronavirus hat die WHO die Notlage vergangene Woche unter anderem deshalb nicht erklärt, weil zu dem Zeitpunkt im Ausland nur Menschen erkrankt waren, die aus der betroffenen Region in China kamen. Seitdem haben sich aber Menschen auch ohne Aufenthalt in China im Ausland angesteckt, etwa in Bayern, Vietnam und in Japan.

Verbunden mit der Erklärung einer Notlage sind Empfehlungen, wie Länder sich schützen und eine Ausbreitung des Virus verhindern können. Bei einer Notlage sind die WHO-Mitglieder verpflichtet, ihre Maßnahmen zu koordinieren. "Wenn jedes Land seine eigenen Maßnahmen verhängt, kann das das Rezept für ein Desaster sein, etwa wirtschaftlich", sagt der WHO-Nothilfekoordinator Michael Ryan.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus will das Notlage-Konzept reformieren. Ihm schwebt eine Art Ampel vor. Dann könne die WHO zum Beispiel bei sich entwickelnden Bedrohungen mit Gelb eine Vorwarnung geben und Länder damit in Alarmbereitschaft setzen und zu Absprachen über koordinierte Maßnahmen drängen, bevor eine Notlage erklärt wird.