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VIRUS: Schon Tausende Hilfsanfragen bei IHK Niedersachsen

HANNOVER/BERLIN (dpa-AFX) - Immer mehr Unternehmen in Not richten sich nach der Vereinbarung des riesigen Corona-Hilfspakets an die Industrie- und Handelskammern (IHK). Für Niedersachsen, das laut Bundeswirtschaftsministerium nun als eines der ersten Länder auch eigene Programme aufsetzt, spricht der Präsident des IHK-Verbunds, Gerhard Oppermann, von "mehreren tausend Anfragen" allein in der vergangenen Woche. Es handele sich dabei um Betriebe, "die ganz schnell Liquiditätshilfen brauchen, um überleben zu können".

Oppermann sagte, er sei dankbar, dass die Politik und staatliche Förderbanken wie die niedersächsische NBank "die dramatische Lage in der Wirtschaft verstanden haben". Er betonte jedoch, dass die Anträge rasch und unkompliziert ablaufen müssten: "Wichtig ist jetzt eine Konzentration auf schlanke Prozesse." Nur in Niedersachsen, wo etwa die Messebranche von Corona-bedingten Absagen schwer getroffen ist, würden in den kommenden Tagen mehr als 100 000 Anträge erwartet.

Der Dachverband DIHK in Berlin hatte die Bundesregierung Ende voriger Woche zu dringenden Nachbesserungen an Hilfsprogrammen aufgefordert. "Aufwändige Antragsverfahren mit Kriterien und Prüfungen sind schon in normalen Zeiten ein hohes Hindernis für schnelles Handeln von Behörden", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. "In der aktuellen Situation werden an sich gut wirkende Soforthilfen wie Steuerstundungen, Zuschüsse und staatliche Kreditgarantien ausgebremst, wenn sie jetzt nicht schnell und einfach funktionieren."

Der Bund hatte unter anderem ein unbegrenztes Kreditprogramm beschlossen, um die Liquidität von Firmen zu absichern. In Niedersachsen soll der Landtag am Mittwoch über einen eigenen Nachtragshaushalt von 1,4 Milliarden Euro entscheiden, der auch für ergänzende staatliche Hilfen herangezogen werden könnte.