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VIRUS/ROUNDUP: Hamburg schränkt das öffentliche Leben weiter ein

HAMBURG (dpa-AFX) - Nach mehreren anderen Bundesländern erlässt auch Hamburg zur Eindämmung des Coronavirus noch weiterreichende Beschränkungen. Alle Restaurants werden geschlossen, teilte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Freitag nach einer Senatssitzung mit. Ausnahmen gälten nur für Lieferdienste. Auch dürfe Essen außer Haus verkauft werden. Bislang durften Restaurants und Gaststätten noch zwischen 6.00 und 18.00 Uhr öffnen.

Darüber hinaus sind nun Ansammlungen von mehr als sechs Personen künftig untersagt. "Das gilt natürlich nicht für Familien", sagte Tschentscher. Auch seien unter anderem Gruppen von Berufstätigen nicht betroffen. "Wir wollen niemanden einsperren. Gleichwohl wollen wir sicherstellen (...), dass wir im öffentlichen Raum Kontakte vermeiden", sagte Tschentscher. Sogenannte Corona-Partys verurteilte er scharf.

In der Hansestadt sind bereits Schulen, Kitas, Spielplätze und öffentliche Einrichtungen wie Bibliotheken und Schwimmbäder geschlossen. Gleiches gilt für Theater und Kinos. Nur Supermärkte und Läden, die zur Versorgung der Menschen dienen, Apotheken, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte und Banken dürfen weiterhin öffnen.

Mit seiner neuen Allgemeinverfügung geht Hamburg nicht so weit wie etwa der Freistaat Bayern. Dort ist das Verlassen der Wohnung von Samstag an nur noch aus triftigen Gründen erlaubt. Dazu zählen etwa der Weg zur Arbeit, Einkäufe, Arzt- und Apothekenbesuche. Auch Sport und Bewegung an der frischen Luft bleiben erlaubt - dies aber nur alleine oder mit den Personen, mit denen man zusammenlebt.

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Am Sonntag wollen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder in einer Telefonkonferenz zum weiteren Vorgehen gegen die Corona-Pandemie abstimmen. Dabei werde die Wirkung der bisherigen Maßnahmen schonungslos analysiert, kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert an. Zugleich gelte es, die Verhältnismäßigkeit zu wahren.

Die Zahl der an Covid-19 erkrankten Hamburger ist unterdessen seit Donnerstag deutlich gestiegen. Insgesamt seien 158 neue Fälle von Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden, teilte der Senat mit. Damit sei die Zahl der in Hamburg gemeldeten Fälle auf nunmehr 664 gestiegen.

Unter den Infizierten sind 26 in stationärer Behandlung, sechs befinden sich auf einer Intensivstation. Am Vortag waren 18 Personen in stationärer Behandlung, davon vier auf einer Intensivstation. Der Senat rechnet wegen der deutlich steigenden Zahl an Tests auch vieler Rückkehrer aus Risikogebieten in den kommenden Tagen mit einem weiteren deutlichen Anstieg positiv getesteter Frauen und Männer.

"Die Zahlen derjenigen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, steigen sowohl in Hamburg als auch bundesweit deutlich", sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). Einmal mehr appellierte sie an die Bevölkerung, sich an die Regeln und Einschränkungen des Senats zu halten. "Unser oberstes Ziel ist es, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und damit Zeit zu gewinnen. Dafür ist jeder Einzelne von uns gefragt."