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VIRUS/ROUNDUP: Erste US-Arbeitsmarktzahlen seit Zuspitzung der Corona-Epidemie

WASHINGTON (dpa-AFX) - Wie gravierend sind die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf den US-Arbeitsmarkt? Eine erste Antwort auf diese Frage wird am Donnerstag (13.30 MEZ) erwartet, wenn das Arbeitsministerium in Washington die jüngsten wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe bekanntgeben wird. Analysten erwarten dabei infolge der jüngsten Zuspitzung der Coronavirus-Krise in den USA einer dramatische Zunahme.

"Es wird ein sehr hoher Anstieg", räumte am Mittwoch US-Präsident Donald Trumps Wirtschaftsberater, Larry Kudlow, ein. Der Gouverneur des Bundesstaates Kalifornien, Gavin Newsom, erklärte, seit vergangener Woche seien bereits eine Million Neuanträge eingegangen. Die Erstanträge gelten als Indikator für die kurzfristige Entwicklung des Arbeitsmarkts in der größten Volkswirtschaft der Welt. In der Vorwoche waren sie in den USA um 70 000 auf 281 000 angestiegen.

Die rasante Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 hat das öffentliche Leben in weiten Teilen der USA zum Erliegen gebracht. Fast die Hälfte der rund 330 Millionen Amerikaner unterliegen nun von Bundesstaaten verhängten Ausgangsbeschränkungen. Viele Geschäfte sind geschlossen, Restaurants und Hotels bleiben leer, zahllose Reisen wurden abgesagt. Viele Mitarbeiter geschlossener Unternehmen müssen daher Arbeitslosenhilfe beantragen. Auch Entlassungen sind in den USA in der Regel wesentlich schneller möglich als etwa in Deutschland.

Das gesamte Ausmaß der wirtschaftlichen Verwerfungen der Coronavirus-Pandemie ist immer noch nicht absehbar. Viele Analysten befürchten inzwischen aber einen dramatischen Einbruch im zweiten Quartal und eine Rezession aufs ganze Jahr betrachtet. Der US-Kongress hat in der Nacht zum Donnerstag ein massives Konjunkturpaket auf den Weg gebracht, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Epidemie abzufedern. Als Teil des Pakets soll auch die Arbeitslosenhilfe deutlich ausgeweitet werden.

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Die Arbeitslosenquote im Februar - also noch vor der rasanten Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 in den USA - lag bei niedrigen 3,5 Prozent. Das war der niedrigste Stand seit Jahrzehnten. Die Zahlen für März sollen erst am kommenden Freitag veröffentlicht werden.

Bis Anfang Februar brummte die US-Konjunktur noch, an der Börse wurden Höchststände vermeldet und Experten rechneten mit einem Wirtschaftswachstum von rund zwei Prozent. Präsident Donald Trump, der sich im November um eine Wiederwahl bewirbt, rühmte sich seiner erfolgreichen Wirtschaftspolitik. Doch die rasante Ausbreitung des Coronavirus seit Anfang März machte die guten Konjunkturaussichten zunichte. Trump verspricht derweil, die Wirtschaft werde nach dem Ende der Epidemie wieder "wie eine Rakete" durchstarten.

In den USA gab es bis Mittwochnachmittag (Ortszeit) Forschern der Universität Johns Hopkins zufolge mehr als 62 000 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Mehr als 850 Menschen sind infolge der vom Virus ausgelösten Erkrankung Covid-19 gestorben.