Werbung
Deutsche Märkte schließen in 2 Stunden 55 Minuten
  • DAX

    18.488,35
    +11,26 (+0,06%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.090,85
    +9,11 (+0,18%)
     
  • Dow Jones 30

    39.808,60
    +48,52 (+0,12%)
     
  • Gold

    2.230,40
    +17,70 (+0,80%)
     
  • EUR/USD

    1,0812
    -0,0018 (-0,16%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.803,09
    -264,04 (-0,40%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,38
    +1,03 (+1,27%)
     
  • MDAX

    27.021,64
    -70,31 (-0,26%)
     
  • TecDAX

    3.458,03
    +0,67 (+0,02%)
     
  • SDAX

    14.311,24
    -98,89 (-0,69%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.956,45
    +24,47 (+0,31%)
     
  • CAC 40

    8.222,31
    +17,50 (+0,21%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.366,80
    -32,70 (-0,20%)
     

VIRUS/ROUNDUP: Ausgehverbot in Spanien verlängert - Sánchez: 'EU ist in Gefahr'

MADRID (dpa-AFX) - Es ist offiziell: In Spanien wird der Alarmzustand samt strikten Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie um weitere zwei Wochen bis Mitternacht des 25. April verlängert. Das Parlament in Madrid stimmte am Donnerstagabend dem am Wochenende von Ministerpräsident Pedro Sánchez angekündigten Antrag zu. Vorausgegangen war eine elfstündige Debatte, in der es viel Kritik der Opposition am Krisenmanagement der sozialistischen Regierung gab.

Die knapp 47 Millionen Einwohner dürfen seit Mitte März nur noch zum Einkaufen und in Ausnahmefällen aus dem Haus. Die zweite Verlängerung der Beschränkungen sei nötig, um das Virus unter Kontrolle zu halten, betonte Sánchez. "Schon ein kleiner Fehler kann einen Rückfall auslösen", sagte er.

Die strengen Regeln haben mittlerweile Erfolg: Die Zuwachsrate der Neuansteckungen ist seit Tagen sehr niedrig, auch die Zahl der Todesfälle geht zurück, während bis Donnerstag 52 000 Patienten bereits wieder als gesund galten. Insgesamt lag die Zahl der bestätigten Fälle bei etwa 152 000. Dennoch ist Spanien nach wie vor eines der weltweit am stärksten von Covid-19 betroffenen Länder.

Sánchez versicherte, dass seine Regierung einen "progressiven, stufenförmigen und harten" Plan ausarbeite, um demnächst Lockerungen der Beschränkungen einzuleiten. Wie schnell diese umgesetzt werden könnten, hänge von der Zahl der Neuinfektionen ab. "Wir wissen nicht, welche Art von Normalität wir wiedererlangen werden. Der Plan wird sich an die Entwicklung der Pandemie anpassen", so der Sozialist.

Gleichzeitig warnte Sánchez im Parlament mit Nachdruck vor einem Auseinanderfallen der Europäischen Union in der Folge der Corona-Krise: "Die EU ist in Gefahr, wenn es keine Solidarität gibt." Spanien und weitere Länder der Union fordern gemeinsame Anleihen - sogenannte Corona-Bonds - zur Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen. Deutschland und andere Staaten sind dagegen.