VIRUS/Niedersachsens Wirtschaftsminister: Insolvenzen gemeinsam verhindern
HANNOVER/BERLIN (dpa-AFX) - Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hat an seine Kollegen in Bund und Ländern appelliert, die wirtschaftlichen Folgen des neuen Coronavirus noch stärker einzudämmen. "Wir müssen gemeinsam mögliche Insolvenzen verhindern und den Unternehmen, die durch erwartbare oder bereits existierende Einschränkungen in Schwierigkeiten geraten, schnell und unbürokratisch helfen", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur vor Beratungen am Dienstag in Berlin. Dort wollen die Leiter der Fachressorts aus den Landesregierungen mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) über weitere mögliche Hilfen in der Coronakrise sprechen.
Althusmann nannte neben "einem besseren Zugang zur Kurzarbeit", der bereits angekündigt wurde, auch "kurzfristige Kredite oder Sonderabschreibungen" als denkbare Maßnahmen. "Die Länder könnten zudem bei Steuervorauszahlungen womöglich ebenso kurzfristige Entlastung schaffen", schlug er vor. "Die rasche Ausbreitung des Coronavirus ist für unsere Wirtschaft von Tag zu Tag spürbarer. Es steht zu befürchten, dass bedeutsame Lieferketten unterbrochen werden und selbst nach Nutzung von Lagerbeständen manche Bänder stillstehen."