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VIRUS/IWH: Bei ungebremster Corona-Ausbreitung droht Rezession

HALLE (dpa-AFX) - Der deutschen Wirtschaft droht nach Einschätzung des IWH eine Rezession, sollte die Ausbreitung des Coronavirus "nicht drastisch reduziert" werden können. Anders sieht es aus Sicht der Ökonomen bei einer kurzfristigen Eindämmung der Infektionen aus.

Sollte die Epidemie in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften "noch zeitnah eingedämmt werden" können, sei im laufenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent zu rechnen, teilte das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Donnerstag mit. Unter dieser Annahme dürfte die Weltkonjunktur im ersten Halbjahr 2020 sehr schwach bleiben, sich aber ab dem Sommer erholen.

Sollte hingegen ein kurzfristiges Eindämmen der Infektionen nicht gelingen, geht das IWH für 2020 von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung zwischen 1,7 bis 2,4 Prozent aus.

"Die Corona-Epidemie blockiert die konjunkturelle Erholung in Deutschland", schreiben die IWH-Experten. Aus dem Ausland falle Nachfrage aus, im Inland werde Konsum unterlassen, und Investitionen würden aufgeschoben. Die Epidemie habe die deutsche Konjunktur zu einem Zeitpunkt getroffen, als eine längere Schwächephase zu Ende zu gehen schien. "Nun ist jedoch mit einem Einbruch des Welthandels in der ersten Jahreshälfte 2020 zu rechnen. Zudem dürfte die mit der Epidemie einhergehende Verunsicherung wirtschaftliche Aktivitäten dämpfen", heißt es in dem IWH-Bericht.

Bei einer Verzögerung weiterer Infektionen in- und außerhalb Deutschlands in der zweiten Jahreshälfte dürfte die Konjunktur im kommenden Winterhalbjahr jedoch kräftig anziehen. Nach einem Plus von 0,6 Prozent im laufenden Jahr ist dann für 2021 aus Sicht des IWH mit einem Zuwachs von 2,0 Prozent zu rechnen. Auf die Beschäftigung dürfte der vorübergehende Rückgang nur wenig durchschlagen.