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Viele Freiberufler wollen mehr Personal einstellen

BERLIN (dpa-AFX) - Jeder fünfte Freiberufler will in den kommenden beiden Jahren mehr Personal einstellen. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbands der Freien Berufe hervor. Der Verband wertete dies auch als ein Indiz dafür, wie stark die Freien Berufe in der Krise gefragt seien.

Allerdings gebe es zugleich "massenhaft offene Stellen", sagte Friedemann Schmidt, Präsident des Bundesverbands, der Deutschen Presse-Agentur: "Wir kämpfen um Nachwuchs und um eine Ausweitung der Ausbildungskapazitäten. In den freien Heilberufen beispielsweise muss die akademische Ausbildung gestärkt werden."

Ohne qualifizierte Zuwanderung in größerem Stil sei das Problem nicht zu lösen. "Dazu ist eine kluge politische Umsetzung notwendig", sagte Schmidt. "Ein Aspekt dabei: Wir brauchen eine veränderte Story über Einwanderung und müssen auch als Wirtschaft mehr positive Beispiele herausstellen."

Schmidt sagte weiter, der Bundesverband sehe ein nachlassendes Interesse junger Leute daran, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. Als Selbstständiger müsse man bereit sein, in einer Region Wurzeln zu schlagen, das passe oft nicht ins Lebenskonzept. Dazu komme viel Bürokratie.

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Laut Umfrage hatten 31,1 Prozent der Befragten im Zuge der Unternehmensgründung mit bürokratischen Hindernissen zu kämpfen. 52,5 Prozent der Befragten sehen in einer zu hohen Dokumentations- und Nachweispflicht einen Hemmschuh für Neugründungen. Auf die Frage, ob sich die Stimmung von Gesellschaft und Politik gegenüber Selbstständigen in den vergangenen zwölf Monaten verändert habe, antworteten 13,3 Prozent der Befragten, dass sich diese deutlich verschlechtert hat. 34,2 Prozent sagten, sie habe sich verschlechtert.

Die Arbeitsbelastung in den freien Berufen ist laut Umfrage enorm. Waren im Vorwinter 17,4 Prozent der Befragten überausgelastet, sind es jetzt 29,5 Prozent. "Hier muss die Politik genau hinsehen und beispielsweise Kapazitätsaus- und -überlastung durch Fristverlängerungen abfedern, wo möglich Dokumentationspflichten entschlacken und die Impfstoffbereitstellung optimieren", so der Verband.