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Viel Lärm um nichts

Musterdepots - „Brexit-Verlierer sind die Briten selbst”

Der Blick auf die Daten der jüngsten Ifo-Geschäftsklimaumfrage legt nahe, dass die Binnennachfrage auch zukünftig der wesentliche Motor des wirtschaftlichen Wachstums in Deutschland sein wird. So hat sich die Stimmung in allen Sektoren der gewerblichen Wirtschaft verbessert. Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindex auf einen neuen Rekordwert gestiegen, auch im Groß-und Einzelhandel ist die Stimmung so gut wie selten zuvor.

Von daher sollte der private Verbrauch in diesem Jahr um 1,7 Prozent zulegen, die staatlichen Konsumausgaben um 2,7 Prozent und die Bauinvestitionen um 2,5 Prozent. Da die Importe auf Gesamtjahressicht mit 3,5 Prozent wachsen werden, geht vom Außenhandel ein kleiner negativer Beitrag für das deutsche Wirtschaftswachstum aus. Alles in allem zeigt sich aber, dass sich die großen Konjunktursorgen vom Jahresbeginn, deren Auslöser die schwachen Aktienkurse waren, als übertrieben herausgestellt haben.

Aus Sicht eines Konjunkturprognostikers kann man von daher das Zwischenfazit aufstellen: Viel Lärm um nichts. Setzt sich die Entwicklung so fort, wie wir es erwarten, wird demnächst vielleicht nur noch die deutsche Wirtschaft brummen, aber dafür nicht mehr die Mehrheit der Volkswirte und der Marktbeobachter. Schließlich, so unser Fazit, ist die wirtschaftliche Lage um einiges besser als die Stimmung.


Die Politik macht die Musik

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Beim aktuellen Dax-Niveau von rund 10.300 Punkten baue ich eine neue Position an Reverse-Bonuszertifikaten auf, die sich auf den deutschen Aktienindex beziehen (WKN: DL05MU). Diese Absicherungsinstrumente sollen dazu beitragen, in den absehbar schwankungsreichen nächsten Monaten die Depotrendite zu stabilisieren.

Rund zwanzig Prozent Ertrag lassen sich damit erzielen, solange der Dax bis Ende März 2017 unterhalb von 11 800 Punkten bleibt. Während der Laufzeit entwickeln sich diese speziellen Anlagevehikel tendenziell spiegelverkehrt zum Index. Gegen Börseneinbrüche sind die neuen Zertifikate immun. Zum Verlustbringer können die Papiere werden, falls der Dax bis zum Frühjahr kommenden Jahres die 11800er-Marke doch knackt.

Sollte sich die jüngste Rally deutlich fortsetzen, werde ich den Bestand schubweise aufstocken. Hintergrund für den Kauf: Mehrere politischen Großereignissen könnten schon im Juni insbesondere die europäischen Börsen in Turbulenzen stürzen.

Da ist erstens die Abstimmung Großbritanniens zum EU-Austritt Ende Juni. Zweitens wird kurz danach ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts erwartet, das den Plan der europäischen Währungshüter kippen könnte, im Zweifel unbegrenzt Staatsanleihen kaufen zu können. Drittens sorgen sich Investoren zunehmend vor dem weiteren Aufstieg politischer Populisten in Europa. Hinzu kommt auch noch eine mögliche Zinserhöhung der US-Notenbank Fed, mit der am 15. Juni zu rechnen ist.

Zwar ist der deutsche Börsenleitindex Dax zuletzt wieder über die psychologisch wichtige Marke von 10 000 Punkten geklettert. Doch eine Umfrage der Bank of America zeigt: Auch Großinvestoren gehen zunehmend auf Nummer sicher: Sie halten derzeit überdurchschnittlich viel Liquidität vor, mithin 5,5 Prozent ihres gemanagten Vermögens.


Permanent hohe Investitionsquote

Das „Social-Trading“ Musterdepot stellt eine Kombination aus dem Aktienkernportfolio mit aktuell 14 Einzeltiteln und einigen ausgewählten wikifolio-Zertifikaten von der innovativen Plattform wikifolio.com. Die Einzeltitelauswahl basiert auf einem Value-geprägten Investmentprozess, d.h. man investiert in unterbewertete Unternehmen mit einem guten Geschäftsmodell.

Bei der Selektion der wikifolios nehmen wir die Strategien der jeweiligen wikifolio-Manager unter die Lupe und versuchen eine bestimmte Diversifikation auf der Strategie-Ebene zu erreichen. Unter dem Strich ist unsere Anlagestrategie langfristig ausgerichtet, transaktionsarm und sieht eine permanent hohe Investitionsquote vor.

Im Hintergrund läuft jedoch ein Wertsicherungsmodell, welches normale Volatilitäten und Korrekturen zulässt und nur bei panikartigen Ereignissen, wie bspw. im Jahr 2008, eingreift. Unser Ziel ist eine durchschnittliche Outperformance gegenüber der Benchmark von zwei bis drei Prozent pro Jahr.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

KONTEXT

Daniel Hupfer

Der Anleger

Daniel Hupfer arbeitet für M.M.Warburg. "Wir präferieren die Direktanlage, das heißt im Wesentlichen kaufen wir Aktien und Anleihen, Fonds nur bei bestimmten Themen, wie China. Zertifikate grundsätzlich nicht", sagt er.

Die Strategie

Wir werden die "Handelsblatt"-Anlagestrategie offensiv ausrichten. Das bedeutet, unser Fokus liegt auf chancenorientierten Wertpapieren, wie beispielsweise Aktien. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase und eines enormen Anlagedrucks halten wir Aktien und Unternehmensanleihen nach wie vor für attraktiv. Zwar sind Aktien nicht mehr günstig bewertet. Aufgrund unseres positiven Konjunkturszenarios sollten aber die Unternehmensgewinne weiter steigen und sich damit die aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnisse wieder relativieren. Wir halten die Region Europa für am interessantesten. Hier gibt es am Aktienmarkt noch Aufholpotential. Der US-Aktienmarkt ist etwas höher bewertet, allerdings sehen wir auch hier noch Potential.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Georgios Kokologiannis

Der Redakteur

Mit Geldanlagethemen beschäftige ich mich beim Handelsblatt seit über 15 Jahren - davor bereits während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und beim Finanzconsulting einer Unternehmensberatung.

Twitter: @kokologiannis

@kokologiannis

Die Strategie

Mein Ziel ist es, eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent per annum zu erreichen - und das möglichst nervenschonend. Zwei Kernbestandteilen meiner Strategie: Erstens der Einsatz von Anlagezertifikaten und anderen Derivaten, mit denen sich zum einen Depotpositionen absichern lassen und die es zum anderen ermöglichen, auch von schwierigen Phasen an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Zweitens arbeite ich bei risikoreicheren Engagements mit Stopp-Loss-Marken - das soll dazu beitragen, dass ich nicht zu lange an Fehlinvestitionen festhalte.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Alexander Kovalenko

Der Anleger

Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. "Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht", sagt er. "Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!"

Die Strategie

Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.