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Verlage deuten Preiserhöhungen wegen höherer Papierkosten an

FRANKFURT/BONN (dpa-AFX) - Beim Kauf von Büchern und Zeitungen müssen sich die Verbraucher in Deutschland perspektivisch auf steigende Preise einstellen. Papierknappheit auf dem Markt und langfristig hohe Bezugskosten für Papier könnten sich bei Büchern "in letzter Konsequenz auf die Lieferbarkeit und die Buchpreise auswirken", teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels auf Anfrage mit. Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) deutete ebenfalls Preiserhöhungen an. "Wir rechnen damit, dass eine erhebliche Kostensteigerung bei den Rohstoffen, die zu erwarten ist, sich längerfristig auch im Preis des Produkts niederschlagen wird."

Laut Branchenindex von Fastmarkets FOEX sind die Preise für Altpapier in Deutschland seit Jahresbeginn um 78 Prozent geklettert. Auch beim Zellstoff gab es einen starken Anstieg. Je nach Papierart spielen diese beiden Rohstoffe eine unterschiedlich große Rolle: Zellstoff entsteht aus Holz oder Holzresten. Diese frischen Fasern werden zu neuem Papier gemacht oder bei einigen Papierarten mit Altpapier gemischt. Zeitungspapier wiederum ist komplett aus Altpapier.

Der Preisanstieg beim Papier liegt an höheren Kosten für Energie und den Transport sowie an der Corona-Krise, durch die der Strukturwandel verschärft wurde: Zum einen sank im vergangenen Jahr die produzierte Altpapier-Menge, auch weil es weniger Werbung in Zeitungen und Anzeigenblättern gab. Zum anderen stellen Papierfabriken ihre Produktion von Druckpapieren auf Kartons um, die im Online-Handel gefragt sind. Dadurch fehlen wiederum Produktionskapazitäten für Druckpapier, die in der wieder angesprungenen Konjunktur gebraucht werden. Zuvor hatten "Spiegel" und "Handelsblatt" über die höheren Papierpreise berichtet.