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Eine Verhaltensforscherin verrät drei Tipps, die euch helfen, euer Leben zu verändern

Für das neue Jahr nehmen sich viele Menschen vor, etwas in ihrem Leben zu verändern. Ob man endlich Sport treiben möchte, sich mehr um Freunde und Familie kümmern will oder ein neues Hobby anfängt – all diese Veränderungen können eine Herausforderung sein. Nur: Wie schafft man eine nachhaltige Veränderung im Leben, die bleibt, auch nachdem die Neujahrs-Motivation abgeklungen ist?

Laut Katy Milkman, Verhaltensforscherin, Professorin und Autorin des Buchs "How to Change" (Wie man sich ändert), lassen die meisten Menschen einen Aspekt außen vor, wenn sie sich verändern wollen: Erkenntnisse aus der Wissenschaft. "Es sind so viele vermeintliche Hilfestellungen im Umlauf, dass man fast von einer Art Selbsthilfe-Industrie sprechen kann, aber das meiste davon ist nicht wissenschaftlich fundiert", sagt Milkman dem US-Nachrichtensender CNBC.

Milkman ist Mitgründerin der amerikanischen Behavior Change for Good Initiative und hat erforscht, wie Menschen bessere Entscheidungen treffen können. Den größten Fehler, den die meisten Menschen begehen, ist laut der Expertin nach einer einzigen "magischen" Lösung zu suchen. "Um eine Veränderung zu erreichen, ist aber eigentlich nur entscheidend, was einem dabei im Weg steht", sagt sie in dem Gespräch mit CNBC.

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Hier sind drei wissenschaftlich untermauerte Tipps, um wirklich etwas in eurem Leben zu verändern:

1. Nutzt den "Neuanfangseffekt"

Vor einigen Jahren wurde Milkman die Frage gestellt, ob es einen idealen Zeitpunkt für Veränderungen gebe. Daraufhin begann sie, an etwas zu forschen, was heute als der "Neuanfangseffekt" bekannt ist. Darunter wird die Idee verstanden, dass es bestimmte Momente im Leben gibt, in denen Menschen eher etwas Neues beginnen und stärker zu Veränderungen motiviert sind.

Ein solcher Moment kann ein wichtiges Lebensereignis sein, etwa ein neuer Job oder ein Umzug in eine neue Wohnung. Es kann aber auch etwas weniger Bedeutendes sein wie der Beginn einer neuen Woche oder eines neuen Jahres. Diese Neuanfänge bieten laut Milkman eine Pause vom "alten" Ich, und können als "Sprungbrett für Veränderungen" genutzt werden.

2. Erkennt die Hindernisse, die sich euch in den Weg stellen

Milkman rät, sich nicht unüberlegt in den Versuch zu stürzen, etwas zu verändern. Analysiert zunächst eure Situation und denkt strategisch über die Hürden nach, die euch bei einer Veränderung begegnen. Ein solches Hindernis kann zum Beispiel die Versuchung sein. Im Volksmund wird das auch gerne der innere Schweinehund genannt: Ihr wollt Sport machen, habt aber keine Lust. Andernfalls kann es auch Zeitmangel sein oder, dass ihr kein Auto habt.

Sobald ihr eure Hindernisse identifiziert habt, könnt ihr laut Milkman direkt an einer Lösung für diese Probleme arbeiten. Wenn es die Versuchung ist, die euch zurückhält, kümmert euch darum, Spaß in der Veränderung zu finden. Zum Beispiel könnt ihr, wenn ihr öfter aufräumen wollt, gleichzeitig immer eure Lieblingsserie schauen.

"Wenn ihr eure Ziele auf eine Art und Weise verfolgt, die euch Spaß macht, werdet ihr sie mit größerer Wahrscheinlichkeit einhalten", lautet der Rat der Forscherin.

3. Gebt Ratschläge

Die Forschung hat gezeigt, dass Ratschläge zu erteilen und andere Menschen anzuleiten, euch helfen kann, eure eigenen Ziele zu erreichen. "Wenn man Menschen in die Rolle eines Mentors versetzt und sie bittet, anderen Ratschläge zu geben, stärkt es ihr Selbstvertrauen, es veranlasst sie dazu, darüber nachzudenken, was für sie gut sein könnte und gibt ihnen das Gefühl, scheinheilig zu sein, wenn sie sich nicht an ihre eigenen Ratschläge halten", sagt Milkman.

Sie nennt als Beispiel eine Experiment, bei dem Highschool-Schüler anderen Ratschläge erteilen sollten. Nachdem die Schüler in die Rolle der "Ratgeber" für jüngere Schüler geschlüpft waren, verbesserten sich ihre eigenen Noten.

Um das auf eure eigenen Ziele anzuwenden, schlägt Milkman vor, mit anderen Menschen, die ähnliche Ziele verfolgen, eine Art Beratungsclub zu gründen. "Man kann anderen Menschen helfen und von ihren Erkenntnissen lernen und auch von den Vorteilen eines Coaches profitieren", sagt sie.

mwolf