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Vergleich mit Kettensägen-Massaker: Djoker-Coach vergisst sich

Vergleich mit Kettensägen-Massaker: Djoker-Coach vergisst sich
Vergleich mit Kettensägen-Massaker: Djoker-Coach vergisst sich

Novak Djokovic empfindet dieses Gefühl ja schon lange, dieses Anrennen gegen Windmühlen im Kampf um Liebe und Zuneigung. (NEWS: Alles Wichtige zum Tennis)

Roger Federer und Rafael Nadal, die großen Rivalen des Tennis-Superstars, der kürzlich zum neunten Mal die Australian Open gewannm, werden weltweit so viel mehr verehrt - findet jedenfalls Djokovic.

Während der Djoker nach dessen ihm eigener Wahrnehmung außerhalb Serbiens nur anerkannt und vielmehr kritisch beäugt wird. "Ich habe mir über die Jahre ein dickes Fell zugelegt", sagt der 18-malige Grand-Slam-Champion dazu immerhin halbwegs abgeklärt.

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Sein Trainer Goran Ivanisevic - wie im Übrigen auch Djokovics Vater Srdjan immer wieder mit bizarren Aussagen - ist da noch nicht ganz soweit und holte nun zum Gegenschlag in Richtung der Kritiker seines Schützlings aus, der ungerecht behandelt werde.

Coach Ivanisevic wütet gegen Djokovic-Kritiker

Djokovic sei im vergangenen Jahr "von einigen Medien mit allen verfügbaren Waffen verwüstet worden", schimpfte Ivanisevic nun im Interview mit dem Portal Tennis Majors. "Das vergangene Jahr kam mir vor, als schaute ich diesen Film 'The Texas Chainsaw Massacre'."

Der Vergleich mit dem bekannten Horrorstreifen über ein Kettensägen-Gemetzel ist eine gewagte Wortwahl - sein Fett bekam Djokovic in den zurückliegenden Monaten aber durchaus weg.

Ob nun das Corona-Desaster bei seiner Adria-Tour im vergangenen Sommer, die Disqualifikation bei den US Open nach dem Abschuss einer Linienrichterin, zuletzt die Vorwürfe über eine vorgetäuschte Verletzung bei den Australian Open - immer wieder stand der Weltranglisten-Erste in der Kritik, wenngleich auch verständlicherweise.

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Doch vor allem die jüngst auch von Spielerkollegen geäußerten Zweifel an einer Bauchmuskelverletzung, mit der Djokovic in Melbourne ab der dritten Runde trotzdem bis zum neunten Titelgewinn kam, hinterließ Nachwirkungen im Djokovic-Lager.

Djokovic: Verbitterung wegen unterstellter Verletzung

Dies sei das "Perfideste und Traurigste" gewesen, sagte Ivanisevic und beklagte: "Ist ein anderer Topspieler verletzt, wird es als heroischer Akt angesehen, wenn er überhaupt auf den Platz geht. Aber wenn es Novak ist, dann täuscht er es vor." (Die ATP-Weltrangliste)

Auch deshalb dürfte sich bei Djokovic womöglich dieser unbändige Siegeswillen entwickelt haben: Ich gegen den Rest der Welt.

"Ich habe noch nie so einen mentalen Felsen wie ihn getroffen", sagte Ivanisevic, Wimbledonsieger von 2001: "Ich glaube, er ist einer der mental härtesten Sportler der Welt, nicht nur im Tennis. Wenn ihn alle abschreiben, findet er irgendwie eine neue Quelle der Energie."

Djokovic: Erst Federer-Rekord, dann Grand-Slam-Bestmarke

Wie auch immer - und wie es in dem 33-Jährigen auch seelisch aussehen mag: Äußerlich lässt sich Djokovic von Scharmützeln abseits des Courts nicht aufhalten, er hat Größeres im Sinn: die wichtigsten Bestmarken in den Tennis-Geschichtsbüchern.

Schon am Montag zog er durch seine 310. Woche an der Spitze der Weltrangliste mit Federer gleich, in der kommenden Woche entreißt der Djoker dem Schweizer den Rekord. (SERVICE: Der Turnierkalender im Tennis)

Und über allem thront natürlich das Rennen um die meisten Grand-Slam-Titel. Zwei Siege fehlen Djokovic noch zu Nadal und Federer, jeder Titel ist auch ein Zeichen an Kritiker und Zweifler.

"Meine Antwort", sagte er jüngst in Melbourne, "ist der Gewinn der Trophäe."