Werbung
Deutsche Märkte schließen in 3 Stunden 35 Minuten
  • DAX

    18.485,92
    +8,83 (+0,05%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.089,95
    +8,21 (+0,16%)
     
  • Dow Jones 30

    39.760,08
    +477,75 (+1,22%)
     
  • Gold

    2.227,20
    +14,50 (+0,66%)
     
  • EUR/USD

    1,0800
    -0,0029 (-0,27%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.268,78
    +346,71 (+0,53%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,72
    +1,37 (+1,68%)
     
  • MDAX

    27.010,71
    -81,24 (-0,30%)
     
  • TecDAX

    3.453,48
    -3,88 (-0,11%)
     
  • SDAX

    14.298,82
    -111,31 (-0,77%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.954,62
    +22,64 (+0,29%)
     
  • CAC 40

    8.223,20
    +18,39 (+0,22%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.399,52
    +83,82 (+0,51%)
     

Vergesst die Zwei-Liter-Regel: So viel Wasser solltet ihr pro Tag wirklich trinken

Acht Gläser am Tag? Zwei Liter? Oder jede Stunde ein Glas? Es gibt viele „Regeln“, die besagen, wie viel Wasser ein erwachsener Mensch am Tag trinken soll. Der Ernährungsmediziner Hans Hauner, Leiter des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin, klärte im Gespräch mit dem „Süddeutsche Zeitung Magazin“ über Irrtümer und Faustregeln beim Wassertrinken auf.

Am wichtigsten sei zu wissen, so Hauner, dass der tägliche Wasserbedarf von Person zu Person unterschiedlich ist. Das kann zum Beispiel mit der genetischen Veranlagung zusammen hängen, oder auch schlicht mit Gewohnheit: Trinkt ihr schon immer viel Wasser, so ist euer Körper daran gewöhnt und braucht – also fordert – auch mehr. Auch die Temperatur und körperliche Aktivität spielen eine Rolle dabei, wie viel Wasser der Körper braucht. Sowohl bei Hitze als auch beim Sport verdunstet Flüssigkeit des Körpers, die ihm danach wieder zugeführt werden muss. Das heiße, so der Mediziner: eine für alle verbindliche „richtige“ Menge Wasser, die gibt es nicht. Der Bedarf ist je nach Person und Situation unterschiedlich.

Eine Faustregel, an der man sich orientieren könne, sei jedoch, dass der Körper 30 bis 40 Milliliter Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht brauche. So seien auch die Empfehlungen zu den anderthalb bis zweieinhalb Litern pro Tag zustande gekommen. Diese Zahlen sind Hauner zufolge aber eher eine Faustregel als ein Gesetz.

WERBUNG

Man könne sich in der Regel darauf verlassen, dass der Körper einem Durst signalisieren werde, wenn Flüssigkeit benötigt wird. Ausnahme seien ältere Menschen, die oft kein ausgeprägtes Durstgefühl mehr verspürten. Man sollte lediglich darauf achten, dass man regelmäßig etwas trinkt, denn der Körper kann Wasser nicht wirklich abspeichern – anders als es mit der Energie aus Nahrung ist. Dabei könne der Körper aber gut kleinere Schwankungen tolerieren. "Damit möchte ich ansprechen, dass es eigentlich nicht nötig ist, ständig mit einer Flasche Flüssigkeit im Gepäck herumzulaufen, wie es heute fast zur sozialen Norm geworden ist", erklärt er in dem Interview.

Klar sei aber: Wasser sei das beste Getränk für den Menschen. Es sei zudem nicht nötig, teures Wasser zu kaufen, sagt Hauner. Das Leitungswasser in Deutschland sei mit ausreichend Mineralien versorgt und sei genauso gut wie das Wasser, das es zu kaufen gibt. "Leitungswasser ist nicht nur deutlich billiger, sondern auch naturschonender, weil es nicht abgefüllt, verpackt und transportiert werden muss", erklärt er. Es sei sogar besonders sicher, weil es regelmäßig auf Schadstoffe untersucht werde.

mwolf