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Verfolgerduell zwischen Razorbacks und Comets

Verfolgerduell zwischen Razorbacks und Comets
Verfolgerduell zwischen Razorbacks und Comets

Das Rennen um Rang zwei in der SharkWater GFL Süd hinter den wohl übermächtigen Schwäbisch Hall Unicorns geht in die entscheidende Phase. Im Mittelpunkt steht dabei am Samstag das Duell der Ravensburg Razorbacks gegen die Allgäu Comets (ab 16.30 Uhr LIVE bei SPORT1).

Der Aufsteiger aus Ravensburg hofft darauf, auch gegen das zweite bayerische Team der Liga am Ende jubeln zu dürfen, wie gegen München, als erst der letzte Spielzug die Entscheidung brachte. (Alles Wichtige zur GFL)

Comets vertrauen starker O-Line

Gut möglich, dass es auch diesmal über die volle Distanz Hochspannung gibt. Die Comets vertrauen auf eine starke Offensive Line, die in drei Spielen gerade einmal einen Quarterback Sack zuließ. Vor allem profitiert davon auch Running Back Glen Toonga, der in den bisherigen drei Spielen der Allgäuer stets ihren jeweils ersten Touchdown erlief. Die konventionelle, aber durchschlagende Offensiv-Power langte aber nur zweimal zu Siegen, denn gegen den anderen Aufsteiger aus dem Saarland blieb Toongas Touchdown das einzige Erfolgserlebnis.

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Umso dringender wird es nun für die Kemptener, die Ravensburger in Schach zu halten. Deren Schwerpunkt liegt im Angriff deutlich auf dem Passspiel. Mit Pässen eroberten die Razorbacks bisher 2021 fast fünfmal mehr Yards als mit Läufen. Kein anderes Erstligateam kam pro Spiel bisher auf weniger Raumgewinn im Laufspiel und hat eine solch starke Ausrichtung auf den Luftangriff.

Ein wenig liegt es auch daran, dass die Entscheidung in allen Spielen mit Ravensburger Beteiligung (abgesehen von der Auftaktniederlage in Schwäbisch Hall) immer erst im letzten Viertel fiel. Da sind natürlich bis zum Schluss Pässe das Mittel der Wahl. Allerdings sind die Razorbacks für solche spannenden Showdowns auch bestens gerüstet: Neben dem US-Amerikaner Ryan Deal können sie auf der Spielmacherposition auch auf den dänischen National-Quarterback Alexander Kronborg Bjerre setzen.

Davon machen sie regelmäßig Gebrauch. Kommt Bjerre statt Deal auf den Platz, bleibt schließlich Platz für einen zweiten amerikanischen Mitspieler. Vier der bisher zwölf Pass-Touchdowns der Ravensburger gingen so bisher auf das Konto von Bjerre. US-Receiver Ryan Smith ist mit über 120 Yards Raumgewinn pro Partie auch dank dieser dänischen Unterstützung derzeit in der SharkWater GFL Süd mit weitem Abstand der führende Yard-Sammler.

Allgäu stellt stärkste Defense

Nun stellt sich dieser Combo allerdings die nach erlaubten Yards vorerst stärkste Defense der gesamten Liga entgegen. Linebacker Niall Padden und Defensive Lineman Peter Arentsen (bereits drei Quarterback Sacks) hatten für die Allgäuer bisher jederzeit den Überblick und sind sichere und präzise Tackler. Auf sie wird es in Ravensburg von Beginn an ankommen. Denn ob die Allgäuer mit ihrer Spielanlage einen möglichen höheren frühen Rückstand aufholen könnten, müssten sie erst noch beweisen.

Neben den Comets bisher nur mit einer Niederlage belastet sind die Saarland Hurricanes. Am Sonntag könnten sie so bereits den vorentscheidenden Schritt in die Play-Offs schaffen. Gäste im Saarbrücker Ludwigspark sind die Marburg Mercenaries. Schaffen die Hurricanes auch dabei den Sieg, fehlt ihnen anschließend nur noch ein eher zu erwartender Erfolg in Stuttgart, um sicher unter den ersten vier im Süden zu landen. (GFL: Spielplan/Ergebnisse und Tabellen)

Das Problem an der Sache: Eigentlich galten ja die Marburger als klarer Play-Off-Kandidat. Und die Mercenaries sind auswärts sogar noch ungeschlagen. Allerdings verloren sie alle ihre Heimspiele. Vieles hängt davon ab, wie gut die Gegner Running Back Marcus Cox in den Griff bekommen. Die Saarländer haben sich jedenfalls vorgenommen, dessen Kreise einzuengen.

Gelingt es, wäre der Weg frei für ihren eigenen Angriff, den mit Josh Goldin der einzige Stamm-Quarterback der Liga führt, der bisher mehr als 70 Prozent seiner Pässe an den eigenen Mann brachte. Dabei hilft ihm, dass neben Receiver Nummer eins Victor Wharton schon sieben andere Mitspieler Touchdowns feiern konnten und die Menge seiner Anspielstationen die meisten Defenses bisher über kurz oder lang überforderte.

Spannender Play-Off-Kampf im Norden

Auch im Norden geht es nun in den Endspurt um die Play-Off-Plätze - und dies mit anderen als vor der Saison erwarteten Vorzeichen. Titelverteidiger New Yorker Lions taumelt: An den ersten Platz ist nach zuletzt drei Niederlagen in Folge kaum noch zu denken. Nun steht man auch noch vor der Herausforderung, beim stärksten Passangriff der gesamten Liga in Köln das Schlimmste zu verhindern.

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Setzt es auch bei den Cologne Crocodiles eine Niederlage, geht es womöglich sogar um das Erreichen von Platz vier überhaupt. Mit zwei Neuzugängen wollen die Braunschweiger aber rechtzeitig vor dem Duell in Köln die Passverteidigung aufgepeppt haben. Der italienische Linebacker Filippo Fort und der US-amerikanische Passverteidiger Darrain Winston kamen aus Florenz beziehungsweise Warschau nach Abschluss der Saisons in Italien und Polen neu in den Kader der Niedersachsen.

Dennoch bleiben für Kiel und Berlin Hoffnungen, vielleicht doch ausgerechnet die Braunschweiger noch im Rennen um den vierten Play-Off-Platz abfangen zu können. Die Kiel Baltic Hurricanes hatten sich sensationell daheim gegen die New Yorker Lions durchgesetzt, nun erwarten sie am Samstag die Berlin Rebels. Schafft man dabei den Erfolg, ist es nicht unwahrscheinlich, dass man damit ein „Endspiel“ um Platz vier in Braunschweig Ende August erzwingt.

Allerdings: Die Berlin Rebels haben zwar nur einmal bisher gewinnen können, dies aber im Hinspiel gegen Kiel. Mit einem Sieg auch im Rückspiel an der Förde könnte man also die letzte eigene Chance auf die Endrunde wahren, die um so größer wäre, je klarer der Erfolg ausfallen würde. Jedenfalls gibt es in Kiel schon einmal Play-Off-Atmosphäre: Für den Verlierer dürfte das Rennen nämlich gelaufen sein.

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