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Was verdient eigentlich ein Gerichtsvollzieher?

(Bild: gettyimages)
(Bild: gettyimages)

Besuch vom Gerichtsvollzieher hat in der Regel niemand gern. Denn wenn er klingelt, geht es um lange unbezahlte Rechnungen und Zwangsvollstreckung. Er darf Gegenstände pfänden und Konten leer räumen. Aber was verdient ein Gerichtsvollzieher eigentlich?

Kuckuck – so nennt sich das Pfandsiegel eines Gerichtsvollziehers umgangssprachlich. Das wird so genannt, weil es in früheren Zeiten den Wappenadler zeigte.

Der Vollstreckungsbeamte klebt das Siegel auf gepfändete Gegenstände, somit ist sichtbar, dass sie dem Schuldner nicht mehr gehören und versteigert werden sollen. Zu den Aufgaben eines Gerichtsvollziehers gehört es unter anderem auch, Akten für die einzelnen Fälle anzulegen und zu pflegen, Vermögenseinkünfte einzuholen und Gerichtsbeschlüsse umzusetzen, wie etwa eine Zwangsräumung oder Kindesherausgabe.

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Vom Justizfachangestellten zum Gerichtsvollzieher

Voraussetzung für den Beruf ist eine erfolgreich absolvierte Ausbildung zum Justizfachangestellten. Anschließend ist eine Weiterbildung zum Gerichtsvollzieher möglich. Die dauert laut dem Internet-Portal Ausbildung.de zwei Jahre und wird nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder mit Entgeltgruppe 5 und Stufe 2 bezahlt – der Betrag liegt bei rund 2.460 Euro Brutto im Monat.

Berufserfahrung bringt neue Tarifgruppe

Nach der Ausbildung bekommt ein Gerichtsvollzieher Beamtenbesoldung. Die könne sich je nach Bundesland unterscheiden, so das Portal. In Niedersachsen liege die Besoldung bei 2350 Euro brutto. Das ist zwar weniger als während der Weiterbildung, aber dafür werde vom Lohn nur noch Solidaritätszuschlag, Lohnsteuer, Kirchensteuer und private Krankenversicherung abgezogen. Behandlungskosten übernehme zur Hälfte das Land Niedersachsen, was ebenfalls finanziell entlastete. Zudem gebe es in Besoldungsgruppe A 8 ein jährliches Weihnachtsgeld in Höhe von 420 Euro.

Mit mehr Berufserfahrung steigen Gerichtsvollzieher dann in die Besoldungsgruppe A9 auf und können mit Amtszulagen und je nach Bundesland rund 3500 Euro brutto verdienen.

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