Was verdient eigentlich ein Geldkurier?
Seit heute streiken die Beschäftigten im Bereich Geld- und Sicherheitstransport für höhere Löhne. In Deutschland könnte deshalb an manchen Standorten und Geldautomaten das Bargeld knapp werden. Doch ist das Gehalt wirklich so niedrig? Was verdient ein Geldkurier?
Sie fahren Geldtransporte, begleiten sie oder schützen wertvolle Dinge und wichtige Personen. Die Beschäftigten im Geld- und Sicherheitswesen tragen eine große Verantwortung in ihrem Beruf. Der Weg dorthin ist verhältnismäßig unkompliziert. Das Gehalt variiert mit teils großen Unterschieden im Vergleich der einzelnen Bundesländer.
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Die Ausbildung
Der Weg zur Fachkraft für Geld-, Wert- und Sicherheitstransport beginnt mit einer dreijährigen Lehre zur IHK Fachkraft für Schutz und Sicherheit. Interessenten können sich bei Betrieben aus dem Wach- und Sicherheitssektor informieren und bewerben. Bei der dualen Ausbildung geht es nicht nur um den sicheren Transport, sondern auch um das Erkennen von Risiken und Situationen mit Gefährdungspotenzial sowie der kompletten Organisation rund um einen solchen Transport.
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Wer möchte, kann zusätzlich noch ein Studium zum Sicherheitsmanagement absolvieren. Der Bachelor/Masterstudiengang behandelt mehr wirtschaftliche Themen wie Umweltrecht, Brandschutz und Betriebsführung. Fachkräfte für Geld- Wert- und Sicherheitstransport können sich umfangreich weiterbilden lassen, beispielsweise in den Bereichen Kundenservice, Mitarbeiterführung und Betriebswirtschaft.
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Das Gehalt
Durchschnittlich verdienen Fachkräfte deutschlandweit laut “gehaltsvergleich.com“ 2.953 Euro brutto pro Monat. Wer wie viel verdient, hängt dabei stark vom Betrieb und dem Standort ab. Im Süden Deutschlands liegt der Verdienst tendenziell höher. Berufsanfänger starten mit einem Bruttogehalt von rund 1.753 Euro.
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Mit der Erfahrung steigt dieses dann bis zu durchschnittlich 3.177 Euro. Bei großen Firmen mit 1000 Mitarbeitern und mehr können Fachkräfte mit einem höheren Verdienst rechnen als bei den kleinen Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern.
Die Tätigkeit
Eine Fachkraft im Geld-, Wert- und Sicherheitstransport ist für die sichere Beförderung von Geld- und Werttransporten zuständig. Je nach Kundenwunsch werden die Routen geplant, mögliche Risiken identifiziert und alle weiteren Maßnahmen ergriffen, damit das Objekt sicher sein Ziel erreicht.
Zu den Arbeitgebern zählen in erster Linie Sicherheitsfirmen und große Unternehmen mit eigenem Sicherheitsdienst. Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit können aber auch Flughafenbetreiber, Verkehrsbetriebe und Unternehmen für Objekt- und Personenschutz der bevorzugte Arbeitgeber sein. Selbständige konzentrieren sich meist auf die Sicherheitsberatung.
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