Verdi-Streik: Welche Bundesländer ab Dienstag in welchen Bereichen betroffen sind
Ab Dienstag, den 10. April will Verdi mit bundesweiten Warnstreiks die Forderung nach besseren Löhnen im öffentlichen Dienst unterstreichen. Betroffen sind Flughäfen genauso wie Kitas und Kliniken. Welche Städte und Bundesländer betroffen sind, erfahren Sie in unserem Überblick.
München, Frankfurt, Köln und Bremen: Flughäfen
Im Rahmen des Warnstreiks von Verdi hat die Dienstleistungsgewerkschaft angekündigt, dass die Arbeit an den Flughäfen in München, Frankfurt, Köln und Bremen am 10. April niedergelegt wird. Unter anderem werden Sicherheitskontrollen, Bodenverkehrsdienste und Flughafenfeuerwehren bestreikt. Der Frankfurter Flughafen warnte bereits vor „erheblichen Verzögerungen“ und Ausfällen.
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Die betroffenen Flughäfen bieten auf ihren Internetseiten ausführliche Informationen über die aktuellen Abflug- und Ankunftszeiten. Betroffene Passagiere haben Ansprüche auf Betreuung und Ersatzleistungen, jedoch nicht auf Entschädigung.
Nordrhein-Westfalen: Nahverkehr, Krankenhäuser und mehr
Laut einer Pressemitteilung von Verdi sind in Nordrhein-Westfalen alle Bereiche des öffentlichen Dienstes, also unter anderem der Nahverkehr, die Müllabfuhr, Sparkassen, Stadtverwaltungen, Jobcenter, Kindertagesstätten, Krankenhäuser und Flughäfen von dem Warnstreik betroffen.
Bayern: Kitas, Krankenhäuser und mehr
Von den Arbeitsniederlegungen betroffen sein werden die bayerischen Wasserstraßen des Bundes, Einrichtungen der Bundeswehr, Stadtwerke, Bauhöfe, Stadtreinigung, Müllabfuhr, Wertstoffhöfe, Abwasserbetriebe der Kommunen, kommunale Verkehrsüberwachungen, Krankenhäuser, Stadtgärtnereien, Kitas, Verwaltungen, der Flughafen München u.v.m. Laut Verdi wurden die Eltern, die ihre Kinder in betroffene Kitas schicken, bereits frühzeitig informiert. Im Bereich sicherheits- oder gesundheitsrelevanter Einrichtungen seien Notdienstvereinbarungen geschlossen worden.
Niedersachsen: Nahverkehr in Hannover und Bremen
Als Schwerpunkt für die Warnstreiks in Niedersachsen benennt Verdi den öffentlichen Nahverkehr in Hannover und Bremen sowie die Müllabfuhr, Stadtreinigung und Kitas in beiden Städten.
Baden-Württemberg: Zahlreiche Streiks bis Donnerstag
In Baden-Württemberg wird Verdi nach eigenen Angaben die Warnstreiks im öffentlichen Dienst in dieser Woche nochmals deutlich ausweiten, um den Druck auf die Arbeitgeber weiter zu erhöhen. Im Bundesland sind jeweils ganztägige Arbeitsniederlegungen von Dienstag bis Donnerstag geplant. Neben Kitas, Kliniken, der öffentlichen Verwaltung, der Müllentsorgung und vielen weiteren Bereichen wird auch der kommunale Nahverkehr in neun Städten bestreikt.
Berlin, Brandenburg: Krankenhäuser und Stadtverwaltungen
Geplant sind in Berlin und Brandenburg kurze, längstens zweitägige Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen im Umkreis der bestreikten Betriebe und Dienststellen. In Berlin beteiligen sich sie Krankenhäuser Charité und Vivantes, in Brandenburg werden unter anderem die Stadtverwaltungen Schwedt, Eberswalde und Prenzlau bestreikt.
Hessen: Flughafen, Energieversorger und mehr
Die Warnstreiks in Hessen dauern jeweils einen Tag. Jeden Tag ist eine andere Region betroffen, stellenweise gibt es Schwerpunkte jeweils auf bestimmten Bereichen des öffentlichen Dienstes. Die Warnstreikwoche startet am Dienstag mit einem ganztägigen Warnstreik am Frankfurter Flughafen. Außerdem ist in Nordhessen der gesamte öffentliche Dienst zum Streik aufgerufen. Darüber hinaus streiken die Beschäftigten des Energieversorgers Mainova in Frankfurt.
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Am Mittwoch folgt das Gesundheitswesen in Wiesbaden und Südhessen und der öffentliche Personen-Nahverkehr in Wiesbaden, am Donnerstag der gesamte öffentliche Dienst in Mittelhessen, am Freitag die Energieversorger in Osthessen und im Main-Kinzig-Kreis sowie der öffentliche Dienst in Frankfurt am Main, im Maintaunuskreis, im Hochtaunuskreis und im Wetteraukreis.
Rheinland-Pfalz und Saarland: Kitas, Schifffahrtsamt und mehr
Für Rheinland-Pfalz und das Saarland werden laut Verdi bis Freitag „an verschiedenen Tagen die Allgemeinen Verwaltungen, Kitas, öffentlichen Krankenhäuser, aber auch andere Einrichtungen wie beispielsweise das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, Stadtwerke oder der öffentliche Personennahverkehr bestreikt.“
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