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Verdi: Postbank will besseres Angebot vorlegen

Machen die Warnstreiks die Postbank mürbe? Die Gewerkschaft Verdi ist davon überzeugt - und spricht von einem verbesserten Angebot der Gegenseite. Sollten die Gespräche scheitern, droht Verdi mit unbefristeten Streiks.

Seit Anfang Oktober wird bei der Postbank jeden Tag irgendwo gestreikt. Mal trifft es Filialen in Ostdeutschland, mal Bayern, mal den Raum Köln. Mit den täglichen Nadelstichen will die Gewerkschaft einen langfristigen Kündigungsschutz und höhere Gehälter für die Beschäftigten der Deutsch-Bank-Tochter durchsetzen. Einen Kündigungsschutz bis Mitte 2019 hatte die Postbank laut Verdi bislang geboten.

Zu kurz, finden die Gewerkschafter. Doch die Verhandlungen sind schwierig: Die Deutsche Bank will die Postbank integrieren und dabei kräftig Kosten sparen. Deshalb ist das Interesse der Gewerkschaft an einem Kündigungsschutz so groß und der Spielraum der Postbank-Führung so klein.

Nun scheint wieder etwas Bewegung in die Verhandlungen zu kommen: Am Montag steht eine neue Verhandlungsrunde an. „Wir sind bereit, die Verhandlungen weiterzuführen, weil die Arbeitgeber signalisiert haben, dass sie ein verbessertes Angebot vorlegen wollen“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Die Postbank wollte das auf Anfrage nicht kommentieren und bestätigte nur, dass nächste Woche wieder verhandelt wird. Bislang fordert Verdi für die rund 18.000 Beschäftigten er Postbank und ihrer Töchter einen Kündigungsschutz bis Ende 2022 sowie eine Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent für eine Laufzeit von einem Jahr.

Sollten die Gespräche am 23. Oktober scheitern, droht Verdi mit unbefristeten Streiks. Bis Ende der Woche laufe eine Urabstimmung. „Sollte sich eine entsprechende Mehrheit der Mitglieder für unbefristete Streiks aussprechen, sind diese nach dem 23. Oktober 2017 möglich“, so Duscheck.